26.02.2024 Brandeinsatz in Gartensiedlung am HUtberg Großschönau Brand einer Gartenlaube |
24.02.2024 Brandeinsatz in Hörnitz Ernst Thälmannstraße Brand eines PKW an |
17.02.2024 Hilfeleistung in Hutberg Großschönau Gemeldete Hilfe Rufe aus |
26.02.2024 Brandeinsatz in Gartensiedlung am HUtberg Großschönau Brand einer Gartenlaube |
24.02.2024 Brandeinsatz in Hörnitz Ernst Thälmannstraße Brand eines PKW an |
17.02.2024 Hilfeleistung in Hutberg Großschönau Gemeldete Hilfe Rufe aus |
Soll hier etwa ein neuer „Event“ unserer Feuerwehr erfunden werden? Keinesfalls, aber die interne Veranstaltung der OFW Großschönau vom 30. August hatte einen Bezug zum diesjährigen Maibaum, eigentlich zu den „Maibäumen“ der vergangenen Jahre an sich. Die Gäste dieser beliebten Veranstaltungen ahnen sicher, dass deren Vorbereitung und Durchführung einen nicht unerheblichen Aufwand bedeuten und natürlich auf das unermüdliche Engagement der Kameraden und ihrer Helfer angewiesen sind. Deshalb schlug OWL Fabian Hälschke vor, an einem geeigneten Tag im Spätsommer einen „Maibaum“ für eben diesen Personenkreis und ihre Partner auszurichten, was auf eine sehr positive Resonanz stieß. Programm und Organisation dieses Ausfluges lagen dann auch in den Händen von Fabian Hälschke.Zunächst traf man sich um 17.00 Uhr zu einer Führung im Gebäudeensemble der Webschule mit Erläuterung der bisherigen Baumaßnahmen. Die anschließende Besichtigung der Räumlichkeiten und der interessanten Textilausstellung erfolgte unter der Führung von Annemarie Mönch, der auch an dieser Stelle nochmals herzlich gedankt wird. Der anschließende Spaziergang führte zum Bahnhof. Dort erläuterte der OWL den Stand der Baumaßnahmen. Die gemeinsamen Anstrengungen von Gemeinde und Baufirmen haben bereits zu einem hervorragenden Ergebnis geführt, das auch für die Öffentlichkeit, zumindest von außen, sichtbar ist.
An sich sind wir fast daran gewöhnt, dass irgendwelche Apokalyptiker uns ständig verkünden, dass das laufende Jahr das heißeste seit mindestens 120.000 Jahren ist, und sich deshalb auf die Straßen, Flugplätze oder an arme Gemälde kleben, die gar nichts dafür können. Und irgendjemand hatte überdies zu Jahresbeginn prophezeit, uns stünde ein Höllensommer bevor. In Süddeutschland hat es viel zu viel geregnet, und wie sieht es hier bei uns aus? Es ist einfach Sommer, mit einem durchaus angenehmen Wechsel unterschiedlichen Wetters. Der bekannte Hinweis auf die Blauen Steine muss daher nicht schon wieder bemüht werden. Schauen wir ganz einfach auf das sommerliche Treiben, an dem auch unsere Feuerwehr beteiligt ist.
Schon seit 2011 ist die „Historische Löschgruppe“ der Großschönauer Feuerwehr ein beliebter Teil des großen Umzuges am Eibauer Bierzugsonntag, der in diesem Jahr am 30. Juni stattfand. Die „qualmenden Feuerwehrleute aus Großschönau“ fuhren in einer Feuerwehrkutsche von 1883, die 2016 in eigener Regie vollständig restauriert worden war. Die Besatzung dieser Feuerwehr wird von Kameraden der Alters- und Ehrenabteilung und aktiven Kameraden gebildet. Sie tragen erhalten gebliebene Original-Uniformen, und der Umzug machte ihnen ganz offensichtlich viel Spaß, wie man auf dem Bild sehen kann. Auch der beliebte Spielmannszug der Großschönauer Feuerwehr gehört gewissermaßen bereits zum Inventar des Bierzuges. Beide Gruppen hatten gemeinsam einen starken Auftritt.
Wasser bedeutet Leben auf dieser Erde. Wir Menschen bestehen sogar im Alter noch zu 50 Prozent aus Wasser, in unseren jüngeren Jahren sind es mehr als 70 Prozent. Ohne Wasser gibt es auch kein pflanzliches Wachstum, aber zu viel Wasser führt gelegentlich zu verheerenden Folgen, an die wir uns auch erinnern. Erde, Wasser und Luft waren immer da, aber Feuer musste erst entzündet werden. Es spielt für die Entwicklung von Natur und Zivilisation eine ebenso bedeutsame Rolle.
Für Feuerwehrleute ist Wasser das wesentliche Element, um verheerendes Feuer unter Kontrolle zu bringen. Wie schwer es sein kann, dabei die Oberhand zu erlangen, haben wir im Juli 2022 im Nationalpark Böhmische Schweiz und in der Sächsischen Schweiz erlebt. Wasser mit Pumpen, Tankern und Schlauchleitungen zum Feuer zu transportieren, ist eine Schlüsselfertigkeit, die schon in den jungen Jahren heranwachsender Feuerwehrleute trainiert werden muss.
Es gibt wettertechnische Begriffe, bei deren Verwendung sich gewissermaßen die Nackenhaare aufstellen. Eine „Fünf-B-Wetterlage (V b, 5 b) ist ein solcher, und es gibt noch deutliche Erinnerungen an die Katastrophe vom 7. August 2010 hier in Großschönau. Die letzte Maiwoche war nun durch tragische Hochwasserkatastrophen in Süddeutschland geprägt, aber auch für Mitteldeutschland, speziell Sachsen, klangen die Prognosen nicht gut. Aber die Wetterberichte stimmten eher nicht, was wir getrost auf die „Blauen Steine“ schieben können. Und unsere Feuerwehrleute waren sehr froh darüber, dass es keine Katastropheneinsätze gab. Allerdings, ausgerechnet für Sonntag, den 2. Juni, stimmte die Prognose. Der Vormittag war ganz brauchbar, aber am Nachmittag, zum Kinderfest im Kleinen Bad und zum Dorffest in Waltersdorf zogen Gewitter und Regenschauer über uns hinweg. Dadurch besuchten deutlich weniger Gäste als sonst das Kleine Bad.
Nein, es geht nicht um das erwähnte Märchen und die sieben Zwerge. Wie bereits angekündigt, zuletzt im Leitartikel des Bürgermeisters im Nachrichtenblatt vom April, erfolgte anlässlich des Maibaumsetzens die Indienststellung des neuen Kommandowagens der Großschönauer Feuerwehr. Dieses Fahrzeug, ursprünglich ein schneeweißer Ford Ranger Pickup, lief intern unter dem Code „Schneewittchen“. Nun ist der „Ranger“ zu einem strahlendschönen Feuerwehrauto geworden, wie die Bilder zeigen. Es hat fünf Jahre gedauert, und es wurden neue Wege bei der Beschaffung beschritten, weil ein „Kauf von der Stange“ (BM Frank Peuker) finanziell nicht darstellbar gewesen wäre. Zwar lief es auf eine Kooperation von verschiedenen Partnern hinaus, aber ohne den antreibenden Gestaltungswillen von Fabian Hälschke wäre es wohl nicht gelungen.
Am Tag des Europäischen Notrufs 112, dem 11. Februar, gab es also den ersten Blaulichtgottesdienst in der Großschönauer Kirche. Der Einladung der Kirchgemeinden Großschönau, Am Großen Stein und Oderwitz-Mittelherwigsdorf folgten zahlreiche Einsatzkräfte der Feuerwehren, des THW und des DRK sowie Notärzte und Polizisten aus unseren Ortschaften. Die Kirche war voll, weil natürlich auch die Mitglieder der Kirchgemeinde gekommen waren. Ein schönes Bild! Die Besucher teilten das gute Gefühl der Gemeinsamkeit, der Zuversicht und der Dankbarkeit, wissend, dass der ehrenamtliche und berufliche Dienst für unsere Bürgergesellschaft ein sinnvoller ist, der auch auf diese Weise die nötige Anerkennung erhält. Die Präsentation der Einsatzfahrzeuge hatte allerdings ein wenig unter dem regnerischen Wetter gelitten. Inzwischen rückte nicht nur der Frühling heran, sondern auch die Hauptversammlung der Gemeindefeuerwehr vom 15. März. Der Vorbereitung dienten die Versammlungen der beiden Ortsfeuerwehren. Die OFW Waltersdorf traf sich deshalb am 8. Februar im Waltersdorfer Depot. OWL Norman Postler berichtete. Demnach hatte die FFW Waltersdorf Ende 2023 43 Mitglieder, 16 im aktiven Dienst, 21 in der Alters- u. Ehrenabteilung. Außerdem gibt es zwei passive Mitglieder und 4 Mitglieder der JFW.
Gemessen an den physisch und psychisch anstrengenden Einsätzen in den letzten Wochen des alten Jahres waren die acht Januarereignisse hier bei uns zum Glück ziemlich banal. Es ging um ausgelöste Melder, angebranntes Essen und Hilfeleistungen bei Verkehrsunfällen (VKU). Mancher Einsatz ist auch einfach überflüssig oder hinsichtlich der angeforderten Einsatzkräfte überdimensioniert. Das ist dann der Fall, wenn, wie am 19. Januar, infolge eine VKU eine Person in einem PKW als eingeschlossen gemeldet wird. Dabei geriet das Auto in der Kirchstraße mit der Fahrerseite so nahe an eine Wand, dass die an sich unverletzte Frau hinter dem Steuer nicht glaubte, aussteigen zu können. Sie galt als eingeschlossen. Die Beifahrerseite war allerdings frei zugänglich. Der Rettungsdienst war zur Stelle, und außerdem wurde dann noch die Feuerwehr alarmiert. Unsere Kameraden wurden an sich nicht benötigt, denn die verunglückte Fahrerin hätte auch ganz einfach vom Rettungsdienst aus dem Auto geholt werden können. Oder am 25. Januar, als wegen eines umgestürzten kleineren Baumes auf der Spitzkunnersdorfer Straße die komplette Gemeindefeuerwehr ausrücken musste. Es gibt bei den Alarmierungen leider einen Trend zur übermäßigen Anforderung von Feuerwehrpersonal durch die Integrierte Leitstelle in Hoyerswerda. Das liegt entweder an zu ungenauen Beschreibungen durch die Anrufer und /oder der unzulänglichen Ortskenntnis in der Zentrale. Dezentrale Leitstellen aus früheren Zeiten waren eben dichter am Einsatzgeschehen.
Wenn man nicht nur auf unsere örtlichen Ereignisse blickt, entwickelt sich der Wunsch, wieder einmal ein normales Jahr erleben zu können. Wobei die Vorstellungen von „Normalität“ natürlich recht unterschiedlich sind. Eine friedlichere Welt ohne Krieg und Konflikte wünschen wir uns alle, aber auch der zeitgemäße Homo sapiens neigt, wie schon seine Ahnen, leider zum Streben nach Vorherrschaft über andere, notfalls mit allen Mitteln. Weshalb der selbst lateinischen Laien bekannte, ursprünglich auf Platon zurückführbare Gedanke „Si vis pacem para bellum“, nicht vergessen werden sollte. Bei Wilhelm Busch treffen Fuchs und Igel aufeinander. Seine Verse haben unter dem Titel „Bewaffneter Friede“ schon vor weit über einhundert Jahren Beachtung gefunden und sind noch immer aktuell. Der Igel: „Und also bald macht er sich rund, zeigt seinen dichten Stachelbund und trotzt getrost der ganzen Welt, bewaffnet, doch als Friedensheld.“ Zum Glück liegen die Dinge auf örtlicher Ebene etwas einfacher. Hier geht es darum, eine gut ausgerüstete und handlungsfähige Feuerwehr zu haben, die uns hilft und uns schützt. Der 26. November war so ein Tag, an dem es um viel ging. Der Brand in der Kirchstraße mit seinen tragischen Folgen beschäftigt noch immer die Bürger der Gemeinde.
Es war wirklich an der Zeit, dass ein schöner Ausflug das übliche Geschehen um Einsätze, Übungen und andere Dienstleistungen abrundet. Deshalb zog eine starke Gruppe der Großschönauer Wehr Ende Oktober zu einem Wandertag gen Norden, um auf dem Berzdorfer See Schiffchen zu fahren. Das Wetter war windig und regnerisch, und der wirklich große See entwickelt auf diese Weise eine beachtliche Kulisse als ernstzunehmendes Gewässer. An Bord gab es auch ein Bierchen, niemand wurde seekrank, und danach folgte eine angenehme Einkehr im „Gut am See“ in Tauchritz. Es war ein schöner Ausflug. Am 4. November zog es die Feuerwehleute schon wieder nach Norden, besser gesagt, sie wurden zu einer unangekündigten Katastrophenschutzübung des Landkreises Görlitz alarmiert und an den Bärwalder See im Boxberger Ortsteil Klitten gerufen. Dort fand mit 270 Einsatzkräften eine Übung zur Bekämpfung eines Großwaldbrandes statt, die mit Erfolg absolviert wurde. Es ging um das Heranführen der Kräfte und das Bekämpfen des Feuers. Riegelstellungen und Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen sowie die Wasserversorgung über lange Wegstrecken waren wesentliche Elemente der Übung.
Das Setzen des Maibaumes ist nicht nur die erste öffentliche Veranstaltung des Kalenderjahres im Ort, sie ist außerdem ohne Zweifel beliebt und scheitert fast nie am Wetter. Im Gegensatz dazu ist die Durchführung des Herbstfestes als Abschluss des Jahres auf dem Großschönauer Feuerwehrdepot eher eine rätselhafte Veranstaltung. Wenn der Beschluss zur Durchführung erst einmal gefasst wurde, geht es um einige wichtige Fragen, wie: Passt der Termin in das Veranstaltungsgeschehen in der näheren Umgebung? Zu viele Konkurrenzveranstaltungen könnten die Gäste weglocken. Wird es brauchbares Wetter geben? Schließlich soll der größere Teil des Festes im Freien stattfinden. Etwas einfacher zu entscheiden sind der Ablauf, die musikalische Umrahmung und die Angebote zur kulinarischen Versorgung, denn dafür gibt es bewährte Vorlagen. Die Sogwirkung von Konkurrenzveranstaltungen einzuschätzen fällt schwer, ebenso die Beurteilung der Auswirkung eines Feiertags in der anschließenden Woche, wodurch mit Hilfe eines Brückentages ein sehr verlängertes Wochenende entstehen kann. Und beim Wetter kann man nur auf die Blauen Steine setzen, was gelegentlich auch schief gehen kann.
Glücklicherweise blieben uns in diesem Sommer Waldbrände erspart. In unserer Gegend wie auch in der Böhmischen und Sächsischen Schweiz haben dazu die gelegentlich aufgetretenen Niederschläge beigetragen. Aber die Aufarbeitung des Brandsommers 2022 fand, zumindest bei unseren Nachbarn, noch einen würdigen Nachtrag. Das Dorf Mezná stand am 26. Juli 2022 im Mittelpunkt des katastrophalen Brandes, dessen Bekämpfung auch zu einer Angelegenheit der Großschönauer Feuerwehr, ergänzt durch Einsatzkräfte aus Bertsdorf-Hörnitz und Niederoderwitz, wurde. Im NBL gab es dazu vor einem Jahr einen ausführlichen Bericht. Das war zugleich der erste große Einsatz im Rahmen des Löschhilfevertrages mit Varnsdorf. Nun wurden die beteiligten deutschen Kameraden von tschechischer Seite zu einem Treffen nach Mezná eingeladen. Anlass war die feierliche Weihe eines Bildstockes am Brennpunkt des Geschehens. Abgebildet ist der Heilige Florian als Schutzpatron der Feuerwehrleute bei der Bekämpfung eines Brandes.
Zu einer Spendenaktion für die Jugendfeuerwehr Großschönau / Waltersdorf kam es am Donnerstag, dem 22. Juni 2023. Infolge einer Vermittlung durch Kommandant Fabian Hälschke wurde die JFW zu einer Feier anlässlich der Neueröffnung des Diska-Marktes eingeladen. Auf dem Parkplatz vor dem Eingang stand ein Promotion Truck der Landskron - Brauerei Görlitz, also ein Werbe-Fahrzeug nach unserem etwas älteren Sprachgebrauch. Dessen Besatzung schenkte den Besuchern der Einkaufshalle gegen eine kleine freiwillige Spende für unsere Jugendfeuerwehr ein Freigetränk aus. Auch die Kinder und Jugendlichen der Feuerwehr kamen an diesem warmen Tag nicht zu kurz und konnten sich eine Limo erspielen. Dazu mussten sie mit Hilfe einer Kübelspritze eine Dosenpyramide von einem Tisch spritzen. Die Spendenaktion erstreckte sich über den ganzen Tag, und das Glas mit dem gespendeten Geld füllte sich zu Gunsten unserer Jugendfeuerwehr. Um 17:00 Uhr gab es dann das große Finale.
Am Donnerstag, dem 22.06.2023 wurde die Jugendfeuerwehr Großschönau-Waltersdorf aufgrund einer Spendenaktion zur Feier der Neueröffnung des Diska-Marktes eingeladen. Auf dem Parkplatz vor der Eingangstür stand ein Promotion Truck der Landskron - Brauerei Görlitz. Dieser schenkte den Besuchern der Einkaufshalle ein Freigetränk ein, gegen eine kleine freiwillige Spende für unsere Jugendfeuerwehr. Auch die Kinder und Jugendlichen der Feuerwehr kamen an diesem warmen Tag nicht zu kurz und konnten sich eine Limo erspielen. Dazu mussten sie mit Hilfe einer Kübelspritze eine Dosenpyramide von einem Tisch spritzen. Die Spendenaktion ging den ganzen Tag über und das Glas füllte sich zu Gunsten unserer Jugendfeuerwehr. Um 17:00 Uhr war dann das große Finale. Das Glas wurde ausgezählt. Hierbei kamen rund 117 Euro zusammen. Das Diska -Team war zudem bereit, den Betrag aufzustocken. So kam zum Schluss eine Spendensumme von 233 Euro zusammen.
Inzwischen sind wir wohl alle daran gewöhnt, dass jeder simple Wetterbericht von den fürsorglich erzieherischen Wettermoderatoren mit Hinweisen zur angeblich bereits stattfindenden Klimakatastrophe aufgeblasen wird. Da halten wir uns doch lieber an die nicht weniger ungenauen alten Regeln zum Wetter. Also etwa die zum Siebenschläfertag und das Wetter am Anfang des Monats Juli. Läge eine stabile Hochdrucklage vor könnten wir vielleicht mit sehr schönem Sommerwetter rechnen. Werden wir aber von einer Folge von Tiefdruckgebieten erreicht, wie es jetzt wieder einmal der Fall ist, sieht es eher nach dem für unsere Gegend typischen, wechselhaften Sommerwetter aus. Auch für unsere Feuerwehrleute scheint nicht ständig die Sonne. Bedrückende Ereignisse wechseln sich mit angenehmen Erlebnissen ab. So kam es am 14. Juni gegen Mitternacht in der Nähe des Abzweigs nach Jonsdorf zu einem schweren Verkehrsunfall auf der ortsverbindenden Straße von Bertsdorf nach Olbersdorf. Der Fahrer eines sehr starken Sportwagens (350 PS) hatte offenbar die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und sich überschlagen.
Lange Tage mit strahlendem Sonnenschein schon vor Pfingsten, das kann doch nur der Sommer sein! Etwas kühl kommt er in den Nächten daher, aber das wird schon noch werden. Und wir hoffen nun natürlich darauf, dass die „Schafskälte“ und der „Siebenschläfer“ mit uns gnädig sind, denn das Schiss´n ist auch nicht mehr fern. Für den beliebten Krausebrunnen auf dem Hutberg hat der Sommer leider noch nicht begonnen. Das Bassin ist schadhaft, denn die aufgetragene Beschichtung hat sich großflächig gelöst. Außerdem sind Schadstellen am Putz entstanden. Dadurch ist der Brunnen nicht mehr dicht, und die jährliche Reinigung und Befüllung durch die Großschönauer Kameraden würde nicht zum gewünschten Zustand führen. Offenbar liegt es auch daran, dass immer wieder Steine in den Brunnen geworfen und Hunde zum Baden in den Brunnen gelassen werden.
Bisher konnte man die schöneren Frühlingstage ganz gut an einer Hand abzählen. Aber trotzdem, Winter hat fortgemusst, auch wenn er gar nicht so richtig da war, dafür aber noch lange herumgetrödelt hat. Immerhin, die Schönwetter-Lotterie hat am Monatswechsel April-Mai funktioniert. Mit diesem Hauptgewinn waren unsere Feuerwehrleute wirklich zufrieden, weil auf die Vorbereitungsarbeiten bei miesem Wetter ein strahlender Sonntag folgte, der 30. April. Den Großschönauern und ihren Gästen war, wie man sehen konnte, jedenfalls sehr nach Freiluft, Musik, Bratwurst und Lagerfeuer zumute. Die Kameraden der Ortsfeuerwehr waren über den großen Zuspruch begeistert, den das diesjährige Maibaumsetzen wieder einmal fand. Darin besteht immer der eigentliche „Lohn“, wenn zu spüren ist, dass die ganze Arbeit bei der Vorbereitung und Betreuung eines solchen Festes auf große Resonanz stößt. Also saß man erst einmal bei Kaffee und Kuchen auf den Bänken vor und im Depot und lauschte der vertrauten böhmischen Blasmusik aus Varnsdorf.
Ganz klar, der Sprachgebrauch in der Überschrift ist etwas unübersichtlich. Und es handelt sich auch nicht um einen Hühnerstall mit Ablegemöglichkeit für Ostereier! Bereits am 17. Februar gab es im Großschönauer Depot die Vorstellung eines möglichen Nachfolgefahrzeugs für das Kommando-Fahrzeug (KdOW) der Feuerwehr. Dieses Thema steht schon seit einiger Zeit auf der Tagesordnung. Lieferengpässe und Preissteigerungen bei begrenzten finanziellen Möglichkeiten der Gemeinde sind die leidigen Begleiterscheinungen einer derartigen Investition. Nachdem Bürgermeister Frank Peuker während der Hauptversammlung der Gemeindefeuerwehr den Beschluss des Gemeinderates zur Finanzierung eines solchen Fahrzeugs in reduzierter Ausführung erläuterte, steht die Anschaffung nun bevor.
Endlich ist es wieder soweit. Nach ständigen pandemiebedingten Unterbrechungen von fast 2 Jahren, ging nun auch für die Kinder und Jugendlichen der Jugendfeuerwehr der Dienst endlich wieder wie gewohnt weiter. Mit Stand des 31.12.2022 hat die Gemeindejugendfeuerwehr 18 Mitglieder, welche sich auf 14 Kinder in Großschönau (5 Mädchen und 9 Jungen) und 4 in Waltersdorf (1 Junge und 3 Mädchen) aufteilen. Die Jugendfeuerwehr führte im gesamten Jahr 25 Dienste durch, welche insgesamt 37 Dienststunden ergeben haben. Inklusive aller Vor- und Nachbereitungsarbeiten kam wir Jugendwarte auf je 62 Stunden. In Summe wurden 872 Stunden geleistet. Das Jahr startete für die Kinder am 10.01.2022 mit der alljährlichen Belehrung durch den stellvertretenden Gemeindewehrleiter Fabian Hälschke. Weiter ging es mit jeder Menge Feuerwehrtechnischen Ausbildungen, wie zum Beispiel der Fahrzeugkunde auf dem TSF-W, dem HLF und dem TLF 4000. Auch die Ausbildung am Feuerlöscher mittels Brandsimulator und Beleuchtung und Absicherung von Einsatzstellen standen auf unserem prall gefüllten Dienstplan. Natürlich durften unsere Knoten und Bunde wie immer nicht fehlen, sind diese doch zum Wettkampf gefordert. Auch bei Festen wie dem Maibaumsetzen und dem „Rocktober-Fest“ konnten sich die Kinder ins rechte Licht rücken und die aktiven Kameraden der Feuerwehr unterstützen. Ebenso begleiteten die Kinder den Umzug zum St. Martinstag mit ihren Fackeln, um den zahlreichen Kindern und deren Eltern den Weg zum Puppentheater im Waltersdorfer Depot aus zu leuchten. Nach 2 Jahren Zwangspause war es auch endlich wieder einmal Zeit für den Kreisjugendfeuerwehrtag, welcher am 03.09.2022 in Herwigsdorf stattfand.
Bedingt durch die Corona-Pause und einige Nachwirkungen gab es seit 2021, keine Hauptversammlung der Gemeindefeuerwehr. Gemeindewehrleiter Norman Postler eröffnete die HV und kündigte wegen des erfolgten Wechsels einen Bericht der Wehrleitung in zwei Teilen an. Aber nicht nur deshalb wurde diese HV zu einer besonderen Veranstaltung, wie man später noch sehen wird Fabian Hälschke fasste seinen Part unter der Überschrift „Feuerwehr im Home Office“ zusammen und stellte fest: „Wir standen vor einer noch nie dagewesenen Situation Eine Vielzahl an Handlungsempfehlungen und Beschränkungen überflutete uns als Feuerwehr regelrecht. Was heute zählte, war morgen schon wieder hinfällig. Dadurch entstanden zusätzliche Belastungen und immer wieder neue Herausforderungen. Trotzdem war unsere Feuerwehr an jedem Tag in der Pandemie einsatzbereit. Eine wöchentliche Abfrage zum persönlichen Gesundheitsstatus gehörte ebenso dazu, wie die Maskenpflicht im Einsatzfahrzeug und an der Einsatzstelle. Alle haben das durchgehalten. Darauf können alle stolz sein.“
Im Vorfeld der für den 10. Februar 2023 vorgesehenen Jahreshauptversammlung der Gemeindefeuerwehr trafen sich die Kameraden der OFW Großschönau am 13. Januar zu ihrer jährlichen Vollversammlung. Zu Beginn gedachten die Versammelten der verstorbenen Kameraden Klaus Häbler und Lothar Reichbodt von der FW Zittau. Die Tagesordnung umfasste den Kassenbericht sowie Jahresrückblicke der Jugendfeuerwehr, des Spielmannszuges sowie der Ortsfeuerwehr, gefolgt von einer allgemeinen Aussprache. Außerdem wurden einige Ehrungen vorgenommen. Kassenwart Samuel Hänsch stellte die finanzielle Situation anhand des Kassenberichts für das Jahr 2022 in konzentrierter Form dar und bot Einsicht in die Unterlagen an. Das Jahr verlief insgesamt erfolgreich. Ein neuer Maibaum wurde feierlich gesetzt und die Besucherzahlen bei der Festveranstaltung waren so groß wie nie zuvor. Der wirtschaftliche Erfolg dieser Veranstaltung wurde relativiert durch das Herbstfest / Rocktober, das unter deutlich ungünstigen Wetterbedingungen stattgefunden hatte.
Viele von uns hoffen darauf, dass mit dem neuen Jahr ein Schlussstrich unter das vergangene gezogen werden kann, um unbeschwert den neuen Dingen entgegenzusehen.. Wahrscheinlich ist es so, dass uns eine solche Betrachtungsweise hilft, mit dem Leben besser fertig zu werden. Auch die üblichen Rituale zu Silvester gehören dazu. Der nun wieder mögliche und reichliche Gebrauch von Böllern und Silvesterfeuerwerk hat sicherlich ausgereicht, um eventuelle böse Geister gleich für ein ganzes Jahr zu verscheuchen.
Das traditionelle „Rocktoberfest“ gerade verdaut, wurden zum Tag der Deutschen Einheit die Kameradinnen und Kameraden in den frühen Morgenstunden zum Einsatz „ÖL auf Gewässer“ gerufen. Passanten hatten einen Ölfilm auf der Mandau entdeckt. Schnell wurde durch die Einsatzkräfte eine schwimmfähige Ölsperre errichtet. Die Einsatzleitung nahm mit der tschechischen Feuerwehr Verbindung auf. Gemeinsam wurde das Klärwerk an der Grenze als Quelle ausfindig gemacht. Man versicherte, dass es sich um einen biologischen und abbaubaren Stoff handelt, der beim Klärvorgang beigemengt wird. Die offizielle Erklärung in schriftlicher Form steht jedoch seitens der Betreiber noch aus. Am 8. Oktober machten sich die Kameradinnen und Kameraden auf den Weg zum Lausitzring.
Als nun die ersehnte Unterstützung in Form tschechischer Berufsfeuerwehreinheiten in Mezná eingetroffen war und Stück für Stück die erschöpften Kräfte heraus löste, konnten die deutschen Kräfte ihr Material wieder zusammenräumen. Unterstützt wurden wir dabei von unseren tschechischen Kameraden. In Vysoká Lípa kam es zu einer sehr herzlichen Geste. Die junge Besitzerin der Pension Zvoneček („Das Glöckchen“) lud alle Feuerwehrleute zu einem reichhaltigen Frühstück in ihre Pension ein. Als Dank für die Arbeit und Abwendung der Gefahr. Was zu diesem Zeitpunkt keiner ahnte, dass am selben Tag noch am Abend auch die Ortschaft Vysoká Lípa innerhalb einer halben Stunde vorsorglich evakuiert wurde. Nach der Stärkung wurden die restlichen Schläuche bei Jetřichovice noch verladen und das Einsatzgebiet mit Ziel Großschönau verlassen. Zuhause wurde alle Ausrüstung wie gewohnt sorgfältig nachbereitet. Geprägt von den Ereignissen stand allen die Frage ins Gesicht geschrieben, wann wir in die Sächsische Schweiz fahren. Das Feuer hatte sich unterdessen auch in diese Richtung verbreitet. Die Frage wurde bereits am Folgetag mit einem Marschbefehl für den Katastrophenzug Löschwasserversorgung beantwortet. Unser SW 2000 ist Teil dieses Zuges und wurde mit drei Kameraden nach Bad Schandau entsandt. Für 48 Stunden waren die Großschönauer Kameraden mit dem Betreiben eines Abschnitts, einer Langewegestrecke beauftragt. Ausruhen und Reinigen konnten sich die Einsatzkräfte in Pirna im Berufsschulzentrum, wo sie immer nach 48 Stunden von eigenen Kräften abgelöst wurden. Insgesamt waren eine Kameradin und acht Kameraden der Gemeindefeuerwehr