Die letzten Einsätze

26.02.2024  Brandeinsatz  in Gartensiedlung am HUtberg Großschönau  Brand einer Gartenlaube
24.02.2024  Brandeinsatz  in Hörnitz Ernst Thälmannstraße  Brand eines PKW an
17.02.2024  Hilfeleistung  in Hutberg Großschönau  Gemeldete Hilfe Rufe aus

Aus unserer Galerie


Einfach Sommer!

An sich sind wir fast daran gewöhnt, dass irgendwelche Apokalyptiker uns ständig verkünden, dass das laufende Jahr das heißeste seit mindestens 120.000 Jahren ist, und sich deshalb auf die Straßen, Flugplätze oder an arme Gemälde kleben, die gar nichts dafür können. Und irgendjemand hatte überdies zu Jahresbeginn prophezeit, uns stünde ein Höllensommer bevor. In Süddeutschland hat es viel zu viel geregnet, und wie sieht es hier bei uns aus? Es ist einfach Sommer, mit einem durchaus angenehmen Wechsel unterschiedlichen Wetters. Der bekannte Hinweis auf die Blauen Steine muss daher nicht schon wieder bemüht werden. Schauen wir ganz einfach auf das sommerliche Treiben, an dem auch unsere Feuerwehr beteiligt ist.
Schon seit 2011 ist die „Historische Löschgruppe“ der Großschönauer Feuerwehr ein beliebter Teil des großen Umzuges am Eibauer Bierzugsonntag, der in diesem Jahr am 30. Juni stattfand. Die „qualmenden Feuerwehrleute aus Großschönau“ fuhren in einer Feuerwehrkutsche von 1883, die 2016 in eigener Regie vollständig restauriert worden war. Die Besatzung dieser Feuerwehr wird von Kameraden der Alters- und Ehrenabteilung und aktiven Kameraden gebildet. Sie tragen erhalten gebliebene Original-Uniformen, und der Umzug machte ihnen ganz offensichtlich viel Spaß, wie man auf dem Bild sehen kann. Auch der beliebte Spielmannszug der Großschönauer Feuerwehr gehört gewissermaßen bereits zum Inventar des Bierzuges. Beide Gruppen hatten gemeinsam einen starken Auftritt.


Zu den sommerlichen Vergnügungen am Rande des Grußschinner Schissn´s gehörte nun schon zum siebenten Mal das rasante Weberschiffchen-Rennen am 20. Juli. Die „Boote“ waren alle perfekt vorbereitet, das Ufer an der Rennstrecke war gemäht, und es floss zum Glück sogar ausreichend Wasser in der Lausur. Allerdings, ein Wildwasserrennen war es nicht. Die Teilnehmer des Rennens konnten sich bei der Rennleitung ihr Schiffchen mit der vermuteten Glücksnummer aussuchen und eine Startgebühr bezahlen. Über einhundert Weberschiffchen wurden auf diese Weise ausgewählt und von der Rennleitung zum Start transportiert. Kurz nach 16.00 Uhr erfolgte der Massenstart. Es gab einen Spitzenreiter, der schon ganz wie der Sieger aussah, außerdem bildete sich eine Führungsgruppe heraus, aus der heraus sich letztendlich der Sieger und die Platzierten durchsetzten. Der Spitzenreiter war leider an einer Steinspalte gescheitert.

Das Rennen wurde musikalisch begleitet, wofür Tino Sauermann herzlich gedankt wird. Auch dieses Mal landete keines der Schiffchen in der Ostsee oder ging anderweitig verloren, weil der Anglerverein, namentlich Mathias Lange, ein Fangnetz zur Verfügung gestellt hatte. Auch dafür einen herzlichen Dank! Ohne die Schausteller des Grußschinner Schiss´ns wäre die Attraktion der Veranstaltung sehr gering. Wie schon in den vergangenen Jahren stellten sie Freifahrten und Gutscheine für Verpflegung mit einem Warenwert von insgesamt 440 Euro zur Verfügung. Das war wirklich sehr großzügig. Herzlichen Dank im Namen der FFW und ihrer Leitung! Die Einnahmen aus den Startgebühren werden, wie immer, zur Unterstützung eines bedürftigen Projektes in der Gemeinde verwendet. Darüber wird noch zu berichten sein. Und dann gab es auch noch zwei Einsätze für unsere Feuerwehr. Am Sonntag, dem 28. Juli, fand gegen 15.00 Uhr, weithin hörbar, ein Einsatz des Rettungshubschraubers „Christoph 62“ statt. Dabei hatten die Kameraden der OFW Großschönau zwei Aufgaben. Mit Hilfe des HLF wurde der Landeplatz auf der Schießwiese abgesichert, und der KDOW diente als Zubringerfahrzeug für den Notarzt, der zu einem Patienten in die Obere Mühlwiese gebracht werden musste. Trotz eines Lokalisierungsfehlers seitens der Leitstelle in Hoyerswerda hinsichtlich der richtigen Adresse funktionierte alles reibungslos. Offen blieb die Frage, ob mit Hilfe der tollen Technik in der Leistelle nicht bessere Ergebnisse erzielbar sind.

Und am 31. Juli wurden gegen 14.45 Uhr Teile der OFW Großschönau zu dem Waldbrand am Pferdeberg gerufen. Berichte dazu gab es bei TAG24 und in der SZ. Zunächst wurden das Tanklöschfahrzeug, also der TATRA, und das HLF durch die Leitstelle alarmiert, obwohl der Einsatzleiter in Oybin den Tanker und den Schlauchwagen (SW 2000) benötigte. Also wurden die Fahrzeuge schnell getauscht. Mithilfe der Schläuche des SW und des Großschönauer Tankers sowie weiterer TLF im Einsatzgebiet wurde ein Ringverkehr zur Wasserversorgung an der Brandstelle hergestellt. Gebrannt hatten etwa 300 Quadratmeter des Waldbodens, es gab Glutnester an Wurzeln und in Bäumen. Schwerstarbeit für die im Einsatz befindlichen Kameraden der Feuerwehren Bertsdorf, Oybin, Lückendorf, Olbersdorf, Jonsdorf und Großschönau. Unsere Kameraden wurden gegen 19.30 Uhr zusammen mit den Nachbarwehren aus dem Einsatz herausgelöst. Gegen 20.30 Uhr war die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt. Am 2. August fand, wie in fast jedem Jahr, ein Dienst zum Thema „Gewässerausbildung“ im Kleinen Bad statt. Schließlich müssen sich die Kameraden in Notfällen auch im Wasser bewegen können, egal, wie das Wetter ist. Bei Sonne hätte das Ganze mehr Spaß gemacht, aber es gab anschließend noch etwas Bratwurst mit ein paar Getränken zum Aufwärmen. Vielen Dank an das Team vom Kleinen Bad für die freundliche Betreuung dieses sommerlichen Ausbildungsdienstes.



© Text CM / Bilder CM und FFW

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