Die letzten Einsätze

28.02.2023  Hilfeleistung  in Hainewalde An der Scheibe  VKU PKW gegen Traktor
28.02.2023  Hilfeleistung  in Hainewalde An der Scheibe  VKU PKW gegen Traktor
03.02.2023  Hilfeleistung  in Großschönau Buschstraße  Baum auf Straße

Aus unserer Galerie


Zum Auftakt musizierte der Spielmannszug der Feuerwehr und erhielt viel Beifall. Gemeindewehrleiter Fabian Hälschke eröffnete dann die HV vom 1. März im „Weinhaus“ mit der herzlichen Begrüßung aller Kameraden und Gäste, insbesondere Ehrenmitglied Eckard Schumann, Bürgermeister Frank Peuker, Ortsvorsteherin Karin Szalai und Stv. Kreisbrandmeister Peter Seeliger. Er stellte einleitend fest, dass sich die Gemeindefeuerwehr nicht verstecken muss, und bescheiden und mit Fakten belegt von ihrer Arbeit im Ortsblatt und auf ihrer Homepage berichtet. Dies gelingt dadurch, dass nun seit sechs Jahren Christian Müller regelmäßige Berichte mit Liebe zum Detail schreibt. Dafür dankte er ihm herzlich, auch im Namen der Kameraden. In diesem Zusammenhang spielen Audrey Suske und Gordon Hanschur mit ihrer Firma eine wichtige Rolle, indem sie sich intensiv für die Gemeindefeuerwehr einsetzen und diese in jeder Hinsicht unterstützen, wofür ihnen ein herzliches und großes Dankeschön gebührt.

Rechtzeitig vor der Jahreshauptversammlung der Gemeindefeuerwehr am 1. März 2019 trafen sich die Kameraden der beiden Ortsfeuerwehren (Großschönau am 25. Januar, Walterdorf am 1. Februar) zu ihren jährlich stattfindenden Vollversammlungen. Der spezielle Bericht der OFW Waltersdorf kann der Homepage entnommen werden. Die Tagesordnung in Großschönau umfasste den Kassenbericht, Anmerkungen zur Jugendfeuerwehr, einen Bericht des Spielmannszuges sowie einen Jahresrückblick, gefolgt von einer allgemeinen Aussprache. Der Kassenbericht wurde vom Revisor vorgetragen, weil der Kassenwart dienstlich verhindert war. Das Jahr 2018 verlief erfolgreich. Die zentralen Veranstaltungen um das 160jährige Jubiläum und das anschließende Maibaumsetzen brachten einige Herausforderungen mit sich, konnten aber, auch von der finanziellen Seite her betrachtet, positiv abgeschlossen werden.

Oft stellen wir uns die Frage, ob mit einem neuen Jahr ein Schlussstrich unter das vergangene fällig ist, so dass wir unbeschwert den neuen Dingen entgegensehen können. Wahrscheinlich ist es so, dass uns eine solche Betrachtungsweise hilft, mit dem Leben besser fertig werden zu können. Auch die üblichen Rituale zu Silvester gehören schließlich dazu. Der reichliche Gebrauch von Böllern und Silvesterfeuerwerk hat auch dieses Mal sicherlich ausgereicht, um eventuelle böse Geister gleich für ein ganzes Jahr zu verwarnen. Möge es so sein! Für die Feuerwehr verlief die Silvesternacht zum Glück ziemlich ruhig, weil mit den Feuerwerkskörpern weitgehend verantwortungsbewusst umgegangen wurde. Dafür sind die Feuerwehrleute immer sehr dankbar.

Am Sonnabend, dem 22. September unternahmen die Kameraden der Ortswehr Großschönau per Bus samt Angehörigen einen Ausflug in den Tagebau Reichwalde. Also konnte der Tanker dieses Mal, anders, als am 25. April, zu Hause bleiben. Das Wetter war günstig, kühl und trocken nach Regen am Vortag. Die erste Etappe endete am Kraftwerk Boxberg, wo die Reisegesellschaft den Bus gegen einen dreiachsigen, geländegängigen Mannschaftstransporter tauschte. Die Einfahrt in den Tagebau findet sich in unmittelbarer Nähe.

Das vom Wetter her betrachtet durchaus bemerkenswerte Jahr geht mit großen Schritten seinem Ende entgegen. Bisher deutet, bis auf die kurzen Tage, nur wenig auf den bevorstehenden Winter hin, und hinsichtlich eventueller Vorhersagen gilt der altbekannte Satz, der von Mark Twain stammen soll: Prognosen sind schwierig, besonders dann, wenn sie die Zukunft betreffen. Das alles kann die Feuerwehrleute nicht beeindrucken, sie gehen ihren Pflichten und selbstgewählten Aufgaben nach. Im Oktober gab es fünf Einsätze. Am 10. Oktober brannte eine Waldfläche im Königsholz an der B178, das war wieder ein Fall für das TATRA-TLF. Dann brannte am 13. Oktober ein Mülleimer auf dem Spielplatz des Gemeindeparks, und am 14. Oktober war eine Hilfeleistung im Trixi-Bad erforderlich. Das Dach des Eingangsgebäudes drohte abzustürzen.

Vergleicht man die dramatischen Ereignisse in Brandenburg und anderenorts mit dem Geschehen hier bei uns zu Hause, wird man zu der Schlussfolgerung gelangen: Wir sind einigermaßen davongekommen! Dabei waren die geleisteten Einsätze für unsere Feuerwehrleute insgesamt strapaziös genug. Der Einsatz am 25. August auf der Waltersdorfer Straße war an sich ziemlich geringfügig. Es ging um ausgelaufene Betriebsstoffe in der Folge eines Verkehrsunfalls zweier PKW. Auch am Tag zuvor war eine kurze Hilfeleistung erforderlich, am Hofeberg, wo Oberflächenwasser in eine Garage zu laufen drohte. Aber zuvor, am 20. August, war unsere Feuerwehr voll gefordert, als sie zur Unterstützung der Löscharbeiten des Großbrandes an der Milchviehanlage in Olbersdorf gerufen wurde. Der TATRA bewährte sich bei der Bekämpfung der Flammen ein weiteres Mal in großartiger Weise, doch die Kameraden waren rund 20 Stunden im Einsatz. Zum Glück gab es Unterstützung durch den Einsatzzug des DRK, der sich schon anlässlich einer großen Einsatzübung als Basisstation auf der Schießwiese und bei dem Unfall am Großschönauer Bahnhof bewährt hatte.

Wir wollen uns nicht beklagen, denn überwiegend scheinen uns die heimatlichen Steine vor Unwettern zu bewahren, Ausnahmen bestätigen die Regel. Ist nun in diesem Sommer zu viel des Guten geschehen? Jedenfalls ist der Mangel an Niederschlag gewaltig, und die Brandgefahr wirklich hoch. Im Monat Juli brannte es in unserem Umfeld gleich mehrmals. Am 3. Juli gab es einen Feldbrand an der Poche, ausgelöst vom defekten Schneidwerk eines Mähdreschers. Er wurde von den Gemeindefeuerwehren Großschönau und Hainewalde erfolgreich bekämpft. Am 4. Juli löste eine Strohpresse auf Spitzkunnersdorfer Flur einen Feldbrand aus, dessen Bekämpfung trotz TATRA durchaus eine Herausforderung war. Der Wind trieb die Flammen in ganz kurzer Zeit in Richtung der Fahrzeuge. Durch das Umbrechen eines Feldstreifens wendeten die Landwirte diese Gefahr jedoch ab, und die ganze Aktion verlief erfolgreich. Am Abend des gleichen Tages brannte in Großschönau eine Hecke, wohl nicht ganz von allein. Auch dieser Brand wurde erfolgreich bekämpft. Am 21. Juli war die Ereignisdichte besonders hoch. Etwas nach 16.00 Uhr startete das Weberschiffchenrennen auf der Lausur, wegen des Niedrigwassers unter schwierigen Bedingungen und mit durchaus dramatischem Zieleinlauf.

Nein, das wird kein Bericht zum „menschengemachten“ Klimawandel. Es ist nur die Einleitung zu den Dingen, mit denen sich unsere Feuerwehr gleich am Anfang des Monats Juni beschäftigt hat. Wussten wir alle schon, dass es hier bei uns einen Ohne-Regenwald gibt? An sich gilt diese Zustandsbeschreibung für die gesamte uns umgebende Natur, denn seit März hatte es kaum noch geregnet. Wir hatten im April einen prächtigen Frühling mit ungewöhnlicher Blütenpracht und im Mai schönes Sommerwetter. Der Juni brachte ein paar Tropfen Regen mit sich, aber ausgerechnet zur Sonnenwende war es wenig sommerlich. Die verregnete Feier wurde durch die FFW abgesichert. Am Ende erwischte uns doch noch die Schafskälte, während die Zeit um Siebschläfer herum eher stabiles Hochdruckwetter herrschte, am Monatsende mit sehr kalten Nächten, die die Heizung aus dem Schlaf erweckten. Kein Regen in Sicht. Besonders schlimm ist die Trockenheit für Neupflanzungen, wie die Schonung (1,8 ha) im Kirchwald (Hofebusch), wo Ende März rund 4.500 Bäumchen gepflanzt wurden. Die Not war schon Ende Mai sehr groß, die jungen Pflanzen standen vor dem Vertrocknen. In der Kirchgemeinde entstand die Idee, mit Hilfe der Feuerwehr Wasser heranzuholen, um den Schaden abzuwenden. Pfarrer Gerd Krumbiegel nahm Kontakt zu Kommandant Fabian Hälschke auf, die Idee wurde geprüft. Dabei wurde schnell klar, dass eine Flächenberegnung mit dem TATRA-Tanker nicht möglich sein würde. Auch 4.000 l Wasser einer Tankfüllung reichen nicht allzu weit, das Gelände ist kompliziert, der Aufwand wäre viel zu groß und die Effizienz des Wassereinsatzes viel zu gering. Also ging es darum, die Bäumchen direkt und von Hand zu bewässern.

Es kam, sozusagen über Nacht, zu einer Gemeinschaftsaktion von Feuerwehr, Kirchgemeinde und weiteren Helfern. Eine Gärtnerei stellte Geräte zur Verfügung. Am Freitag, dem 1.Juni erfolgte um 18.00 Uhr der Start. Ungefähr 30 Menschen, Kinder, Jugendliche und Mütter ebenso, wie Kantor, Pfarrer und Gärtner, zogen gemeinsam in den Wald und bewässerten die Bäumchen aus Gießkannen.
Die Dichte der Ereignisse in den ersten vier Monaten des Jahres war ausreichend groß. Dabei ging es bekanntlich überwiegend um Versammlungen, die 160-Jahr-Feier und um den Maibau, zum Glück weniger um dramatische Einsätze. Eine Ausnahme gab es allerdings, den Brandeinsatz vom 25. April im Tagebau Reichwalde. Angefordert war das neue Tanklöschfahrzeug als Teil einer gewaltigen Einsatzkraft, bestehend aus 48 Löschfahrzeugen mit 240 Feuerwehrleuten. In den Medien wurde darüber ausführlich berichtet. Es war eine Bewährungsprobe der anderen Art für den TATRA und seine Besatzung, deren Aufgabe darin bestand, in dem schlammigen Gelände vorneweg zu fahren und mit demFrontwasserwerfer Raum für die nachfolgenden Fahrzeuge zu erkämpfen. Der TATRA hat sich auch im Tagebau glänzend bewährt, stellte Fabian Hälschke fest.

Der sommerliche Mai verlief demgegenüber angenehm ruhig. So etwas muss es schließlich auch geben. Am 1. Juni war GWL Fabian Hälschke zusammen mit anderen Einsatzkräften vom Landrat nach Ostritz eingeladen worden. Es handelte sich um eine Dankesveranstaltung zum Abschluss des erfolgreichen Friedensfestes vom 20. bis 22. April, das eine eindrucksvolle Gegenposition zu der rechtsradikalen Veranstaltung „Schild und Schwert“ demonstriert hatte.

Bei der Ortswehr Großschönau wurden Kamerad Toni Kappheim und seine Frau Sandra stolze Eltern eines Sohnes. Wehrleitung und alle Kameraden gratulieren sehr herzlich. Damit ist wieder für ein wenig Feuerwehrnachwuchs gesorgt. Im Spielmannszug gab es gleich zwei Jubiläen. Gerlinde Lukesch und Brinkfried Weindt feierten ihre 60. Geburtstage. Auch hier gratulieren Wehrleitung und alle Kameraden besonders herzlich. Einen sehr speziellen Grund zum Feiern haben Zdisława und Dieter Neumann, der frühere Kommandant und heutige Leiter der Alters-und Ehrenabteilung. Am 15. Juni sind die Beiden 50 Jahre verheiratet. Die Wehrleitung und die Kameraden der Feuerwehr gratulieren von Herzen zur Goldenen Hochzeit!

© Text CM

Am 28. April wurde das Feuerwehrjubiläum bei strahlend blauem Himmel gefeiert. Zum Auftakt gab es ab 14 Uhr eine große Einsatzübung auf der Schießwiese. Angenommen wurde, mit Genehmigung der Geschäftsführung, der Brand einer Lagerhalle in der DAMINO. Aus naheliegenden Gründen war daran nichts „geheim“. Die Kameraden waren vorbereitet, alle beteiligten Fahrzeuge standen abrufbereit in ihren Bereitstellungräumen. Der „Regisseur“ der Aktion, Kommandant Fabian Hälschke, fuhr nach dem Ertönen der Sirene auf der Schießwiese vor, um für das Publikum den Ablauf der Übung zu erläutern. Der angenommene Großbrand würde über Großschönau hinaus den Einsatz des größten Teiles der Wehren im Umkreis, also auch aus Tschechien, erfordern. Die Großschönauer würden zuerst eintreffen, um den Erstangriff zu übernehmen. Und so trampelte das „Nashorn“ an der Spitze der Kavalkade auf den Platz, um, zusammen mit dem Schlauchwagen, die Wasserversorgung aus der Lausur aufzubauen.

Schon im Februar traten die beiden Ortsfeuerwehren zu ihren Jahresversammlungen zusammen, auch um die Jahreshauptversammlung der Gemeindefeuerwehr vorzubereiten. Die Ortswehrleitungen wurden nach ihren Berichten und Kassenprüfungen entlastet. Kommandant Fabian Hälschke rief noch einmal die Ereignisse des Jahres 2017 anhand einer Präsentation auf, an der deutlich wurde, wie hoch die Ereignisdichte in dem zurückliegenden Jahr war. Es begann mit einer Alarmübung unter winterlichen Bedingungen, war maßgeblich durch die Beschaffungsaktion für das neue Tanklöschfahrzeug (TLF) TATRA 4000 geprägt, die am 30.4. beim Maibaumsetzen mit dem Abschied vom alten TLF auf W 50-Basis und der Indienststellung des TATRA erfolgreich abgeschlossen werden konnte.Zuvor gab es mit der erneuten Unterzeichnung des Löschhilfevertrags mit der Feuerwehr Varnsdorf (Sbor dobrovolných hasičů Varnsdorf) einen ersten Höhepunkt. Der Vertrag jährte sich am 27. März zum 20. Mal und fiel mit dem Jubiläum einer 50jährigen, erfolgreichen Feuerwehrzusammenarbeit mit der Nachbargemeinde zusammen.

Am Freitag, dem 2. Februar trat die Ortsfeuerwehr Großschönau zu ihrer Jahresversammlung zusammen, um auf 2017 zurückzublicken und die Vorhaben für das laufende Jahr zu bestimmen. Der Kassenbericht wurde durch Samuel Hänsch vorgetragen, und auf Vorschlag des Kassenprüfers Walter Heine erfolgte eine Entlastung der Ortswehrleitung für das Haushaltsjahr 2017. Kevin Lukesch trug die Bilanz des Spielmannszuges in Stichworten vor. Der Gesamtbericht wird bei der HV der Gemeindefeuerwehr am 2. März vorzutragen sein. Kommandant Fabian Hälschke rief die Ereignisse des Jahres 2017 mit einer Präsentation auf, an der deutlich wurde, wie hoch die Ereignisdichte in dem zurückliegenden Jahr war.Es begann mit einer Alarmübung unter winterlichen Bedingungen, war maßgeblich durch die Beschaffungsaktion für das neue TLF TATRA 4000 geprägt, die am 30.4.beim Maibaumsetzen mit dem Abschied vom alten TLF auf W 50-Basis und der Indienststellung des TATRA erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Zuvor gab es mit der erneuten Unterzeichnung des Löschhilfevertrags mit der Feuerwehr Varnsdorf (Sbor dobrovolných hasičů Varnsdorf) einen ersten Höhepunkt.

Auch wenn der erzeugte # (Hashtag) „und wo bist du wenn die Sirene geht ?“ nur in Kreisen der Rettungsorganisationen für Aufmerksamkeit und Bekundungen, sogar bis aus Bayern, sorgte, blieben die Reaktionen hier zu Lande eher aus. Mit einem Andrang auf unser Ehrenamt ist wohl eher nicht zu rechnen. Positiv ist rückblickend die Weihnachtszeit verlaufen. Die Weihnachtszeit ist auch die Zeit von Überraschungen und Menschen rücken näher zusammen. Dies durften wir in einer besonders schönen Geste erfahren. Lange wünschten sich die Feuerwehrleute in ihrem Schulungsraum neue Vorhänge, die es auch ermöglichen den Raum zu verdunkeln. Die alten Vorhänge waren mehr als in die Jahre gekommen und trotz intensiver Pflege unserer guten Seele Heike, nicht mehr repräsentativ. Eine Lösung musste her! Nach der Bearbeitungszeit des eingegangen Angebotes, konnte ein Aufmaß erstellt sowie Form und Farbe gewählt werden. Mit dem Raumausstatter Peter Lehmann hatten wir kompetente Beratung und eine perfekte Umsetzung. Nachdem die Vertikaljalousien angebracht und alle glücklich waren, weil sie unsere Erwartungen übertrafen,...

Nach einem unserer zahlreichen Einsätze in diesem Jahr, fragte mich ein junger Mann, was bei uns neulich los war: „Was war denn passiert? Gab`s Verletzte?“ Eine von vielen Situationen, die nach den Einsätzen leider Alltag sind. Also drehte ich den Spieß einmal um und fragte: „Wo bist eigentlich du, wenn die Sirene geht?“ Er winkte ab und sagte: „Das ist, glaub´ ich, nichts für mich! Mitten in der Nacht zum Einsatz, nur weil einer zu schnell gefahren ist und am Baum klebt oder weil ein Schuppen brennt oder Fehlalarm. Nee du, und außerdem habe ich Familie und geh´ ja schließlich auch arbeiten und nach Feierabend is bei mir Zick!“... Schmunzelnd nahm ich seine Aussage zur Kenntnis und grübelte so vor mich hin. Wenn meine Kameraden aus diesen Gründen nicht mehr kommen würden, wer käme dann? Was wäre, wenn die Feuerwehrleute so denken würden?

Mitten in der Nacht heulen die Sirenen, manch einer wird dadurch sogar munter, hört kurz darauf die Martinshörner und denkt: So ein Krach, können die nicht nur mit Blaulicht fahren? Ist doch eh´ keiner auf der Straße. Kaum jemand denkt dabei daran, dass die Feuerwehrleute bis vor einigen Minuten genau so friedlich im Bett lagen .

Es liegt wohl nicht nur am Herbst, wenn wir dazu neigen, Ereignisse, die uns begleiten, nachdenklich zu betrachten. So war das auch rund um das Herbstfest der FFW. Die intensiven Vorarbeiten wurden von den Kameraden in bewährter Weise geleistet, aber es zeichnete sich ab, dass auch dieses Mal der „Wettergott“ nicht sonderlich gnädig sein würde. So war es dann auch. Es war kalt und regnerisch. Der Fischverkauf am Vormittag nahm seinen üblichen Verlauf. Aber um 12.43 Uhr, inmitten der letzten Vorbereitungen für den Start des Herbstfestes, wurde die gesamte Gemeindefeuerwehr alarmiert, um bei einem schweren Verkehrsunfall mit tragischem Ausgang auf der S 137 zwischen Großschönau und Hörnitz Hilfe zu leisten. Die SZ berichtete am 11. Oktober ausführlich und erwähnte auch die psychischen Belastungen für die Feuerwehrleute bei der Bergung von Schwerverletzten und eines Todesopfers aus einem der Unglücksfahrzeuge. Hinzuzufügen ist, dass eine intensive Aufarbeitung des Einsatzes später folgte. Pfarrer Gerd Krumbiegel stand für zwei Nachsorgetermine zur Verfügung, wofür sich die Feuerwehr herzlich bedankt.

Also fand am Nachmittag des 15. Juli das zweite Weberschiffchenrennen der Großschönauer Feuerwehr auf der Lausur statt. Das Wetter war schön, die „Schiffchen“ waren gut präpariert und die Rennteilnehmer und Zuschauer hoch motiviert. Letztendlich standen immerhin 95 Starter bereit. Doch zunächst wurde die Rennstrecke durch eine achtköpfige Jury in ihrem schmucken, braunen Dress abgenommen. Es ist keine einfache Sache, sich bei einem derartigen Massenstart durchzusetzen, aber es gelang! Deshalb war auch kein Zielfoto nötig, um die drei Erstplazierten zu ermitteln. Die Crew der Feuerwehr gab ihr Bestes, um alle Schiffchen aufzufangen, und sie so vor der weiten Reise in die Ostsee zu bewahren. Selbst Bummelanten wurden noch aus dem Ufergestrüpp herausgeholt und zum Ziel geleitet. Leonhardt Bernd, Sven Eiselt und Johanna Brase belegten die ersten drei Plätze.

Zugegeben, im Gegensatz zu Knoten gehört weder das eine, noch das andere der genannten Wasserfahrzeuge zu den alltäglichen Einsatzmitteln der Feuerwehr, aber irgendwie muss man ja die verschiedenen Ereignisse einigermaßen chronologisch zusammenbringen. Da wäre zuerst über den Kreisjugendfeuerwehrtag zu berichten. Dieser fand am 17. Juni im Zittauer Weinau-Stadion statt. Mehr als 400 Teilnehmer, auch aus Tschechien, wurden bis 8.00 Uhr durch die Jugendfeuerwehrwarte in die Listen eingetragen und nahmen an der Eröffnung teil. Dem Einmarsch der Jugendfeuerwehren und der offiziellen Begrüßung, auch durch den Kreisjugendfeuerwehrwart, folgte zunächst eine Auszeichnungsrunde für besonders aktive Jugendfeuerwehrwarte. Auch Sebastian Funk als Wart der Jugendfeuerwehr Großschönau-Waltersdorf wurde für seine Arbeit gewürdigt.

Ein symbolisches Nashorn mit der Aufschrift „stamps a fire out“ ziert das neue Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Großschönau. Auf gut deutsch geht es nun also darum, eventuelle Feuer nashornmäßig auszutrampeln, kein schlechtes Bild! Doch der Reihe nach. Schon kurz nach 14.00 Uhr strömten am 30. April die ersten Gäste in den Hof des Depots, um bei prächtigem Sonnenschein und der beliebten Blasmusik aus Varnsdorf den Nachmittag zu erleben. Das angekündigte Programm versprach schließlich gleich mehrere Höhepunkte. Delegationen benachbarter Feuerwehren, von Varnsdorf bis Olbersdorf, traten gemeinsam mit der Gemeindefeuerwehr Großschönau neben dem altgedienten W 50-Tanklöschfahreug an, um es in Anwesenheit des Kreisbrandmeisters und seines Stellvertreters in Ehren außer Dienst zu stellen. Zuvor hatte Kommandant Fabian Hälschke die Anwesenden herzlich begrüßt.

Bei sonnigem Frühlingswetter, anders als vor 20 Jahren, nahmen am 25. März die Feuerwehrleute aus Varnsdorf und Großschönau samt ihren Fahrzeugen um 10.30 Uhr am Grenzübergang Aufstellung, um die fünfzigjährige, freundschaftliche Zusammenarbeit und die zwanzigste Wiederkehr der Unterzeichnung des Löschhilfevertrags zu feiern. In der SZ Zittau konnte man den Hergang der gemeinsamen Geschichte ebenso nachlesen, wie auf der Homepage der FFW. Deshalb befasst sich dieser Artikel ausschließlich mit den aktuellen Ereignissen. Nachdem eine Blaskapelle aus Varnsdorf das Ereignis auf freundliche Weise eingeleitet hatte, begann die Feierstunde um 11.00 Uhr mit einer Begrüßung der geladenen Gäste, unter ihnen Hans-Georg Glathe, der vor 20 Jahren als Bürgermeister den Löschhilfevertrag unterzeichnet hatte,

Am Sonnabend, dem 18. März, fand nachmittags auf dem Depot das traditionelle Treffen der Großschönauer Alters- und Ehrenabteilung statt. Der ehemalige GWL und heutige Leiter der Abteilung, Dieter Neumann, begrüßte alle Kameraden und ihre Angehörigen herzlich. Kommandant Fabian Hälschke und sein Stellvertreter Kai Lange nahmen ebenfalls an der Veranstaltung teil. Bei Kaffee und Kuchen wurde zunächst auf das zurückliegende Jahr geblickt. Anhand von Bildern gab Fabian Hälschke einen Abriss zu den Einsätzen und Übungen des Jahres 2016, insbesondere der großen Übung auf Kreisebene am 17. September, bei der unter Beteiligung der Rettungskräfte des DRK ein Massenanfall an Verletzten infolge einer Explosion in einer Waldhütte mit anschließendem Waldbrand im Mittelpunkt stand.