Die letzten Einsätze

26.02.2024  Brandeinsatz  in Gartensiedlung am HUtberg Großschönau  Brand einer Gartenlaube
24.02.2024  Brandeinsatz  in Hörnitz Ernst Thälmannstraße  Brand eines PKW an
17.02.2024  Hilfeleistung  in Hutberg Großschönau  Gemeldete Hilfe Rufe aus

Aus unserer Galerie


Unser heutiger Bericht steht fast gänzlich im Zeichen der Jugendfeuerwehr und, dieses Mal, auch bei ihrer grenzüberschreitenden Ausbildung. Die Jugendfeuerwehr Großschönau-Waltersdorf wird gemeinsam von zwei Jugendwarten geleitet und betreut, Helene Häber (OFW Großschönau) und Felix Pavlik (OFW Waltersdorf). Beide sind schon seit einigen Jahren ein eingespieltes, erfolgreich agierendes Team, das im wahrsten Sinne ehrenamtlich und in seiner Freizeit maßgeblich dazu beiträgt, den Nachwuchs unserer Feuerwehr auszubilden. Wehrleiter Fabian Hälschke findet dazu die folgenden Worte: „Ein herzliches Dankeschön an unsere Jugendwartin Helene und Jugendwart Felix die sich um unsere Jugendfeuerwehr mit so viel Herzblut und Aufopferung in ihrer Freizeit kümmern und somit die Feuerwehr Frauen und Männer von morgen ausbilden.“

Man muss nur auf den Sonnenstand schauen und das Wetter erleben um zu wissen, der Herbst ist da und bis zum Weihnachtsfest ist es nicht mehr weit. Aber auch diese Zeit im Lauf des Jahres hat sehr schöne Seiten, und die Aussicht auf Feiertage und Feste ist erfreulich. Nur der Dienst bei der Feuerwehr, also besonders Übungen nach Plan, die immer nach Feierabend stattfinden, wird nun nicht mehr von freundlichem Abendsonnenschein begleitet. Es ist ganz einfach zunehmend dunkel. Das gilt natürlich auch für eventuelle Einsätze in den Abendstunden. Das Geschehen in den zurückliegenden Tagen lässt sich relativ kurz beschreiben, es ist eine Mischung aus Dienst und freiwilligem Ehrenamt. Am 13. und 14. September fand wieder das nun schon traditionsreiche „Oberlausitzer Dreieck“ statt, das, trotz „durchwachsenen“ Wetters nicht nur aus der Sicht der Veranstalter erfolgreich und gut gelaufen ist. Dazu folgendes Zitat (sinngemäß): Stimmung großartig, Dank an die Helfer, Lob für die Fahrer und ihre Disziplin. Es gab ein paar kleinere Unfälle mit beherrschbaren Folgen. Ein herzlicher Dank richtete sich besonders an die Feuerwehren und Rettungssanitäter, deren Engagement und schnelle Reaktionen für die Sicherheit aller Teilnehmer und Zuschauer gesorgt hatten.

Eine Nachricht zur Technik soll heute am Anfang stehen. Das defekte HLF, wir erinnern uns an den Ausfall während des Grußschinner Schissn´s, ist wieder einsatzbereit. Es war, wie schon vermutet, doch die Hydraulikpumpe für das Automatikgetriebe. Nun ist alles wieder in Ordnung, und das Fahrzeug steht wieder für alle Einsatzzwecke bereit. Aus der jährlichen Statistik wissen wir um den hohen Anteil technischer Hilfsleistungen der Feuerwehr bei Unfällen im Straßenverkehr. Und aus der eigenen Erfahrung als Verkehrsteilnehmer haben wir alle eine Vorstellung davon, was dabei schiefgehen kann. Wir haben auch einigen Respekt vor einer Begegnung mit landwirtschaftlichen Maschinen, schon deshalb, weil sie auf der Straße mehr Platz benötigen, als wir mit unseren Fahrzeugen.

„Alles, was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen.“ Damit wird auf lakonische Art eine Tendenz beschrieben, dass Dinge im ungünstigsten Moment schiefgehen und Fehler tatsächlich eintreten. Dieser Aphorismus ist als Murphys Gesetz bekannt und hat etwas mit Fehlerquellen in komplexen Systemen und auch menschlichem Versagen zu tun.

Als besonders hübsch erscheinen in diesem Zusammenhang die Wetterprognosen in Zeiten des Klimawandels. Wettervorhersagen betreffen die Zukunft in einem sehr komplexen System, und es ist zu vermuten, dass auch die Mechanismen des Klimawandels nur sehr unvollkommen verstanden und erklärt werden. Also war im Frühjahr von einem bevorstehenden Höllensommer die Rede. Gemeint war offenbar, dass es schön warm oder auch heiß werden würde.

Ausbildung und Übung stehen für unsere Feuerwehrleute immer im Wechselverhältnis zu den verschiedenen Einsätzen. Dabei besteht natürlich ein großer Unterschied zwischen einer Löschübung an einem Gebäude mit ein wenig Imitation von Rauch und Flammen und einem tatsächlichen Brand. Und Einsätze im Zusammenhang mit Verkehrsunfällen sind ohnehin eine besondere, manchmal sehr belastende Kategorie. Eher selten sind Rettungsübungen in und an Gewässern. Diese sind notwendig, denn es darf nicht vergessen werden, was hier in unserer Region am 7. August 2010 geschah, und als Jahrhunderthochwasser in die Geschichte einging. Eine Lehre aus diesem einschneidenden Ereignis war, dass die Ausstattung der Feuerwehren links und rechts von der Grenze mit Ausrüstungen zur Wasserrettung dringend verbessert werden musste.

Es ist genau dieses Spannungsverhältnis, in welchem sich der Dienst unserer Feuerwehrleute über das Jahr hinweg vollzieht. Zur Festigung der Gemeinschaft gibt es aber ein paar „Zutaten“, ohne die es einfach nicht geht. Sie sind mit den Stichworten Maibaumsetzen, Schwimmausbildung, gemeinsame Wanderung oder auch Herbstfest verbunden. In der kontinuierlich stattfindenden Ausbildung werden die theoretischen und technischen Fertigkeiten, also das „Handwerkzeug“ der Feuerwehrleute, geübt und vertieft. Blickt man beispielsweise auf die Einsatzstatistik des vergangenen Jahres zurück, wird klar, dass es neben 13 Brandeinsätzen weitere 6 Hilfeleistungen bei Verkehrsunfällen und 19 Technische Hilfsleistungen gab. Im laufenden Jahr musste unsere Feuerwehr bereits zu zwei VKU ausrücken, bei denen die beteiligten Zweiradfahrer um ihr Leben kamen. Über den VKU eines Motorrades an der Windgasse wurde schon berichtet. Am 10. Mai wurde ein Radfahrer auf der Waltersdorfer Straße durch ein auf die falsche Straßenseite geratenes, entgegenkommendes Auto erfasst und tödlich verletzt.

Schönes Wetter zum Start in den Monat Mai zu haben, ist wirklich nicht selbstverständlich. Aber auch in diesem Jahr strahlte die Sonne zum Maibaumsetzen, so dass dieser Abend zu einem wahren Frühlingsfest wurde. Den Großschönauern und ihren Gästen war, wie man am 30. April gut sehen konnte, jedenfalls sehr nach Freiluft, Musik, Bratwurst und Wolperfeuer zumute. Die Kameraden der Feuerwehr Großschönau haben sich sehr über den großen Zuspruch gefreut, den das diesjährige Maibaumsetzen fand. Darin besteht der eigentliche „Lohn“ für die Kameraden, wenn zu spüren ist, dass die viele Arbeit bei der Vorbereitung und Betreuung eines solchen Festes auf eine derartige Resonanz stößt. Sicher, die Abläufe, also Einmarsch von Spielmannszug, Jugendfeuerwehr, aktiver Wehr, Aufstellung, Meldung, Böller und Hochwuchten des Baumes gleichen sich, aber wer erinnert sich schon so genau an das vergangene Jahr?

Berichte aus dem „Innenleben“ sind auch deshalb wichtig, weil mit ihnen die notwendige Transparenz zum Geschehen in der Feuerwehr für die Öffentlichkeit hergestellt wird. Wie bereits angekündigt, folgte auf die Ortswehrversammlungen am 14. März diese wichtige Zusammenkunft. Tagungsort war die Hubertusbaude, deren Team für die freundliche und gute gastronomische Betreuung herzlich gedankt wird. Mit der nachfolgenden Tagesordnung geleitete der Großschönauer StvOWL Maik Müller die Feuerwehrleute und Gäste durch den Abend. Den Rechenschaftsbericht des Gemeindewehrleiters trug der StvGWL Fabian Hälschke anstelle des erkrankten GWL Norman Postler vor.

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