Die letzten Einsätze

26.02.2024  Brandeinsatz  in Gartensiedlung am HUtberg Großschönau  Brand einer Gartenlaube
24.02.2024  Brandeinsatz  in Hörnitz Ernst Thälmannstraße  Brand eines PKW an
17.02.2024  Hilfeleistung  in Hutberg Großschönau  Gemeldete Hilfe Rufe aus

Aus unserer Galerie


Zugegeben, im Gegensatz zu Knoten gehört weder das eine, noch das andere der genannten Wasserfahrzeuge zu den alltäglichen Einsatzmitteln der Feuerwehr, aber irgendwie muss man ja die verschiedenen Ereignisse einigermaßen chronologisch zusammenbringen. Da wäre zuerst über den Kreisjugendfeuerwehrtag zu berichten. Dieser fand am 17. Juni im Zittauer Weinau-Stadion statt. Mehr als 400 Teilnehmer, auch aus Tschechien, wurden bis 8.00 Uhr durch die Jugendfeuerwehrwarte in die Listen eingetragen und nahmen an der Eröffnung teil. Dem Einmarsch der Jugendfeuerwehren und der offiziellen Begrüßung, auch durch den Kreisjugendfeuerwehrwart, folgte zunächst eine Auszeichnungsrunde für besonders aktive Jugendfeuerwehrwarte. Auch Sebastian Funk als Wart der Jugendfeuerwehr Großschönau-Waltersdorf wurde für seine Arbeit gewürdigt.

Ein symbolisches Nashorn mit der Aufschrift „stamps a fire out“ ziert das neue Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Großschönau. Auf gut deutsch geht es nun also darum, eventuelle Feuer nashornmäßig auszutrampeln, kein schlechtes Bild! Doch der Reihe nach. Schon kurz nach 14.00 Uhr strömten am 30. April die ersten Gäste in den Hof des Depots, um bei prächtigem Sonnenschein und der beliebten Blasmusik aus Varnsdorf den Nachmittag zu erleben. Das angekündigte Programm versprach schließlich gleich mehrere Höhepunkte. Delegationen benachbarter Feuerwehren, von Varnsdorf bis Olbersdorf, traten gemeinsam mit der Gemeindefeuerwehr Großschönau neben dem altgedienten W 50-Tanklöschfahreug an, um es in Anwesenheit des Kreisbrandmeisters und seines Stellvertreters in Ehren außer Dienst zu stellen. Zuvor hatte Kommandant Fabian Hälschke die Anwesenden herzlich begrüßt.

Bei sonnigem Frühlingswetter, anders als vor 20 Jahren, nahmen am 25. März die Feuerwehrleute aus Varnsdorf und Großschönau samt ihren Fahrzeugen um 10.30 Uhr am Grenzübergang Aufstellung, um die fünfzigjährige, freundschaftliche Zusammenarbeit und die zwanzigste Wiederkehr der Unterzeichnung des Löschhilfevertrags zu feiern. In der SZ Zittau konnte man den Hergang der gemeinsamen Geschichte ebenso nachlesen, wie auf der Homepage der FFW. Deshalb befasst sich dieser Artikel ausschließlich mit den aktuellen Ereignissen. Nachdem eine Blaskapelle aus Varnsdorf das Ereignis auf freundliche Weise eingeleitet hatte, begann die Feierstunde um 11.00 Uhr mit einer Begrüßung der geladenen Gäste, unter ihnen Hans-Georg Glathe, der vor 20 Jahren als Bürgermeister den Löschhilfevertrag unterzeichnet hatte,

Am Sonnabend, dem 18. März, fand nachmittags auf dem Depot das traditionelle Treffen der Großschönauer Alters- und Ehrenabteilung statt. Der ehemalige GWL und heutige Leiter der Abteilung, Dieter Neumann, begrüßte alle Kameraden und ihre Angehörigen herzlich. Kommandant Fabian Hälschke und sein Stellvertreter Kai Lange nahmen ebenfalls an der Veranstaltung teil. Bei Kaffee und Kuchen wurde zunächst auf das zurückliegende Jahr geblickt. Anhand von Bildern gab Fabian Hälschke einen Abriss zu den Einsätzen und Übungen des Jahres 2016, insbesondere der großen Übung auf Kreisebene am 17. September, bei der unter Beteiligung der Rettungskräfte des DRK ein Massenanfall an Verletzten infolge einer Explosion in einer Waldhütte mit anschließendem Waldbrand im Mittelpunkt stand.

Am Freitag, dem 3. März, trafen sich die Kameraden der Gemeindefeuerwehr in der Gaststätte „Am Heimatmuseum“ um die verschiedenen Jahresberichte und Grußworte entgegenzunehmen. Außerdem ging es um die Auszeichnung und Beförderung verdienter Kameraden. Die Berichte von Jugendfeuerwehr (Felix Pavlik), Spielmannszug (Maiko Opitz) und Gemeindefeuerwehr (GWL Fabian Hälschke) wurden von den Versammelten positiv aufgenommen. Sie spiegelten die intensive Arbeit des zurückliegenden Jahres wider. GWL Fabian Hälschke verwies unter anderem auf Probleme mit der Tageseinsatzbereitschaft. Zum Glück sind alle aktiven Kameraden in Lohn und Brot, nicht wenige arbeiten aber außerhalb von Großschönau. Diese stehen tagsüber für Einsätze nicht zur Verfügung. Ein Höhepunkt dieses Jahres wird die Indienststellung eines neuen Tanklöschfahrzeugs sein, das durch die Gemeinde mit Unterstützung des Landkreises angeschafft wird.

50 Jahre deutsch-tschechische Feuerwehr-Kooperation Im Depot der Großschönauer Feuerwehr, direkt neben dem Stellplatz des Kommandowagens, befindet sich an der Wand ein besonderer Schlüsselkasten. Seit 1997 wird darin der Schlüssel zur Grenzschranke zwischen Großschönau und Varnsdorf aufbewahrt. Er ist inzwischen zu einem Symbol für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit geworden, denn er wird heute nicht mehr benötigt. Am 25. März 1967 kam es in der Zollgasse von Großschönau, im alten Zollhaus an der Grenze, zu einem Dachstuhlbrand, der von der tschechischen Seite zuerst bemerkt wurde. Die Varnsdorfer Feuerwehr wurde alarmiert rückte aus und ließ sich auch von dem geschlossenen Grenzschlagbaum nicht aufhalten.

Unter diesem Titel berichtete die SZ Zittau am 15. Februar über ein Ereignis vom Donnerstag, dem 13. Februar, bei dem es zu einer Sperrung der Spitzkunnersdorfer Straße in der Nähe des Forsthauses kam. Der Unfall und das Auto im Graben gehörten zum Glück zu einer Einsatzübung der Gemeindefeuerwehr Großschönau und der FFW Spitzkunnersdorf. Hergang und Verlauf des Einsatzes fanden sich ausführlich beschrieben und bebildert in der SZ. Die hydraulischen Spezialwerkzeuge der Großschönauer Wehr kamen dabei erneut zum Einsatz, und die Kameraden hatten die Möglichkeit, damit unter Einsatzbedingungen zu üben. Trotz winterlicher Bedingungen kam es im Januar und Februar nicht zu Unfällen, die einen echten Einsatz der Feuerwehr in der beschriebenen Art erfordert hätten. Außer einem Meldereinlauf aus der FROTTANA am 8. Februar um 22.47 Uhr, der zur Alarmierung der gesamten Gemeindefeuerwehr führte, sich aber als Fehlalarm erwies, verliefen die ersten beiden Monate des Jahres 2017 für unsere Feuerwehrleute sehr ruhig. Wenn sich nichts ändert, wird auch das Abschmelzen des Schnees bei leichtem Regen zum Ende des Monats Februar keine unnormalen Zustände in den Flüssen zur Folge gehabt haben. Inzwischen hielten beide Ortsfeuerwehren Versammlungen ab, die dem Rückblick auf 2016 und der Vorbereitung der Jahreshauptversammlung am 3. März dienten.

Der reichliche Gebrauch von Böllern und Silvesterfeuerwerk hat bestimmt ausgereicht, um die üblichen bösen Geister gleich für das ganzes Jahr zu verwarnen. Allerdings kann für die anstehenden gesellschaftlichen und politischen Ereignisse des Jahres 2017 leider kein glücklicher Verlauf herbeigeböllert werden. Wir können nur darauf hoffen! Für die Feuerwehr verlief die Silvesternacht zum Glück sehr ruhig. Für den weitgehend verantwortungsbewussten Umgang mit Feuerwerkskörpern sind die Feuerwehrleute immer sehr dankbar! Sorgen wir also gemeinsam dafür, besonders durch umsichtiges Verhalten seitens der Bürger, dass das neue Jahr günstig verlaufen möge. Soweit dies durch die Feuerwehr beeinflusst werden kann, sind alle Voraussetzungen dafür gegeben. Die Kameraden der Gemeindefeuerwehr werden regelmäßig an ihrer Qualifikation arbeiten, Übungen durchführen und jederzeit für den Ernstfall bereit sein. Auch die traditionellen Feste werden nicht zu kurz kommen. Bis zum Maibaumsetzen müssen wir gar nicht so lange warten, im Sommer wird es auch das beliebte Depotfest in Waltersdorf geben. Zuvor jedoch, am 25. März, wird die Feuerwehr Großschönau gemeinsam mit den befreundeten „Hasiči“ aus Varnsdorf auf fünfzig Jahre freundschaftlicher Zusammenarbeit zurückblicken. Aus diesem Anlass soll der bestehende Löschhilfevertrag feierlich fortgeschrieben werden.

Vorerst jedoch wünschen Ihnen, liebe Leser, alle Kameraden der Gemeindefeuerwehr in den Ortswehren Großschönau und Waltersdorf sowie Gemeindewehrleiter Fabian Hälschke, ein gesundes, erfolgreiches und glückliches Jahr 2017!