Die letzten Einsätze

26.02.2024  Brandeinsatz  in Gartensiedlung am HUtberg Großschönau  Brand einer Gartenlaube
24.02.2024  Brandeinsatz  in Hörnitz Ernst Thälmannstraße  Brand eines PKW an
17.02.2024  Hilfeleistung  in Hutberg Großschönau  Gemeldete Hilfe Rufe aus

Aus unserer Galerie


Endspurt?

Na ja, es ist doch nur der übliche Lauf der Dinge. Spätestens im November stellen wir fest, das laufende Jahr ist schon wieder fast vorbei, und es sind doch so viele Dinge noch zu erledigen! Sicher hat der lange, milde Herbst dazu beigetragen, dass wir alle noch nicht an den Winter und das Weihnachtsfest heranwollten. Aber nun gab es immerhin schon ein wenig Frost und drei Schneeflocken, so dass eigentlich winterliche Ruhe einziehen könnte. Die Feuerwehr jedenfalls hat planmäßig am 1. November ihre Fahrzeuge gewienert, die Ausrüstung gesäubert und ergänzt, und die verschiedenen Depots gründlich aufgeräumt. Das bedeutete jedoch nicht, dass damit der Dienst für den Rest des Jahres erledigt gewesen wäre.

 

Am 15. November, einem Freitag, war die Gemeindefeuerwehr für fast drei Stunden mit fünf Fahrzeugen und in voller Stärke unter Leitung von OWL Fabian Hälschke im Einsatz, um auf der Bergstraße in Großschönau einen brennenden Reisighaufen zu löschen, was zunächst auch als gelungen erschien. Nach einer kurzen Nacht für die Kameraden der beiden Ortsfeuerwehren heulten am nächsten Morgen um 6.56 Uhr wieder die Sirenen. Der Reisighaufen war wieder in Brand geraten! Die Kameraden löschten ihn nochmals ab und konnten dann nach der Nachbereitung des Einsatzes in ihr wohlverdientes Wochenende starten. Dieser Einsatz dauerte fast sechs Stunden. Die Feuerwehr bedankt sich herzlich bei der Firma Lange für die freundliche Spende, die beide Ortswehren erhielten!

Am 20. November war es um 17.48 Uhr wieder mal soweit. Die alarmierte Gemeindefeuerwehr rückte in voller Stärke und mit fünf Fahrzeugen zur Buchbergstraße aus, wo es in der Parterrewohnung eines der Wohnblöcke eine starke Rauchentwicklung gab. Ein Rettungsfahrzeug des DRK war auch vorgefahren. Einsatzleiter OWL Fabian Hälschke hatte zuvor bereits die Anwohner informiert, um Unruhe zu vermeiden. Nach einer reichlichen Stunde war dieser Übungseinsatz, bei dem auch „verletzte“ Personen zu bergen waren, erfolgreich beendet. Die Übungsziele (Einsatzbereitschaft, Ausrückzeit, taktisch richtiges Vorgehen) zu erreichen, verlangt in einem bewohnten Umfeld den Feuerwehrleuten alles ab. Eine solche Übung, es war der 29. Einsatz des Jahres, ist weder alltäglich, noch ein Spaß. Sie dient der notwendigen Ausbildung der Feuerwehrleute und damit der Sicherheit in der Gemeinde. Dass ein Szenario dieser Art jederzeit möglich ist, zeigte der jüngste Bericht über einen Brand in Halle, tragischerweise mit einem Todesopfer. Die Feuerwehr dankt Herrn Bathe und dem DRK Ortsverband Oderwitz, der für den Einsatz ein Rettungsfahrzeug mit Besatzung stellte, sowie Herrn Steiner und der WWG. Geschäftsführer Tobias Steiner hat der FFW schon mehrfach Objekte für Übungen zur Verfügung gestellt, weil ihm der vorbeugende Brandschutz sehr am Herzen liegt.

Eine Herausforderung anderer Art entstand für die WWG kurz darauf, am Dienstag, dem 25. November, als es zu einer Havarie an der Fernwärmetrasse kam. An einer undichten Stelle der unterirdisch verlegten Leitung strömte eine große Menge warmen Wassers aus. Nur, wo genau das war, musste erst festgestellt werden. Dank überörtlicher Feuerwehrkooperation konnte das Problem zeitnah behoben werden, so dass die Versorgungssicherheit schnell wieder hergestellt werden konnte. OWL Fabian Hälschke, von Herrn Steiner alarmiert, organisierte mit dem Wehrleiter der FFW Oderwitz den Einsatz der dort stationierten Wärmebildkamera. Die undichte Stelle wurde schnell „eingekreist“, der Schaden behoben. Geschäftsführer Steiner bedankte sich in einem Schreiben an Frau Bürgermeisterin Engel (Oderwitz) für die Unterstützung durch die Oderwitzer FFW und hob den Einsatz als ein Beispiel für die gute Feuerwehrkooperation und die Zusammenarbeit von Kommunen hinsichtlich der gemeinsamen Nutzung von Ressourcen hervor.

Der letzte reguläre Ausbildungsdienst fand am Freitag, dem 28. November, mit dem Thema „Erste Hilfe“ im Depot Waltersdorf statt. Mit dem neuen Pfarrer in der Gemeinde, Herrn Krumbiegel, konnte ein besonderer Gast begrüßt werden. Er folgte einer Einladung von Fabian Hälschke und stellte sich den Kameraden vor. Sein Interesse galt einem Einblick in die Aufgaben der Feuerwehr und den persönlichen Motiven der Feuerwehrleute, die sich ebenfalls vorstellten. Der als von beiden Seiten als  angenehm empfundenen Besuch endete mit dem Angebot von Herrn Pfarrer Krumbiegel, den Kameraden bei der Bewältigung von schwierigen Ereignissen seelsorgerisch zur Seite stehen zu wollen.

Und damit schließt sich wohl der Kreis des Jahres und es ist Zeit für ein wenig Weihnachtsatmosphäre.

Die Gemeindewehrleitung dankt den Familien der Kameraden für Verständnis und Unterstützung bei der Bewältigung des anstrengenden, freiwilligen Dienstes für das Allgemeinwohl und den vielen Freunden und Unterstützern der Feuerwehr für ihre persönliche, ideelle und materielle Zuwendung. Sie gratuliert heute schon dem langjährigen Chronisten der Feuerwehr, Dieter Nachtweih, zu seinem 60. Geburtstag am 22. Dezember.

Liebe Leser des Nachrichtenblattes, die Gemeindefeuerwehrleitung Großschönau, namentlich GWL Henry Postler und StvGWL Fabian Hälschke, sowie alle Kameradinnen und Kameraden wünschen Ihnen alles Gute, ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in das Jahr 2015. Sie können, wie immer, auch künftig mit Ihrer Feuerwehr rechnen!

© CM / Fotos FH (2), CM (1)