Die letzten Einsätze

26.02.2024  Brandeinsatz  in Gartensiedlung am HUtberg Großschönau  Brand einer Gartenlaube
24.02.2024  Brandeinsatz  in Hörnitz Ernst Thälmannstraße  Brand eines PKW an
17.02.2024  Hilfeleistung  in Hutberg Großschönau  Gemeldete Hilfe Rufe aus

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Gemeinderat tagt im Feuerwehrdepot

Das Jahr 2014 begann für die FFW in der Neujahrsnacht um 0.30 Uhr mit einem Einsatz in der Buchbergstraße. Aufmerksame Bewohner hatten bemerkt, dass unter einem der Sammelmüllbehälter Feuer gelegt wurde. Man ging der Sache nach, und zwei junge Männer ergriffen die Flucht. Die Tonne ging in Flammen auf. Die Bewohner handelten sehr geistesgegenwärtig. Sie öffneten die Tür des Abstellplatzes und zogen den Behälter heraus, um ein Übergreifen des Feuers zu verhindern. Löschversuche wurden unternommen, die an Hitze und starkem Rauch scheiterten.

 

Die alarmierte Feuerwehr rückte unter Führung des OWL um 0.36 Uhr aus, der in voller Ausdehnung brennende Behälter wurde im Schnellangriff abgelöscht. Nach Spurensicherung und Zeugenbefragung durch die Einsatzleitung konnte sich die gerufene Polizei schnell ein Bild machen und die Ermittlungen aufnehmen. Dem besonnenen und schnellen Handeln der Anwohner ist es zu verdanken, dass der Schaden nicht größer geworden ist.

Am 15. Januar kam es zu einer lange vorbereiteten Beratung von Bürgermeister, Hauptausschuss und Gemeindefeuerwehrleitung im Großschönauer Depot. Die Gemeinderäte konnten auf diese Weise einen unmittelbaren Einblick in den Zustand von Ausrüstung und Gebäuden der Feuerwehr sowie in die Ausbildung der Feuerwehrleute erhalten. Außerdem gab es bei der Besichtigung des Depots auch „Technik zum Anfassen“. Eine solche Begegnung ist für beide Seiten von großer Bedeutung. Gemeinderäte haben natürlich viele, verschiedene Probleme zu beraten. Entscheidungen zu Anschaffungen für die Feuerwehr gehören dazu, aber nicht zuletzt durch den persönlichen Kontakt mit den Feuerwehrleuten und einen eigenen, unverstellten Blick auf vorhandene Technik und Ausrüstung werden Hintergründe für diese Beschlüsse anschaulicher und damit auch erleichtert. Schließlich sind vorsorgender Brandschutz und das freiwillige Feuerwehrwesen in unserer Gemeinde ein wichtiger Teil der Daseinsvorsorge, oder, ganz einfach ausgedrückt, eine Voraussetzung dafür, dass wir in dieser Hinsicht alle einigermaßen ruhig schlafen können.

Gemeindewehrleiter (GWL) Henry Postler erläuterte zunächst den Bestand an Gebäuden, Fahrzeugen (es sind zur Zeit sechs) und sonstiger Ausrüstung (unter anderem auch das Rettungsboot). An den Gebäuden in Waltersdorf und Großschönau sind Reparaturen dringend erforderlich, für die aber seitens der Gemeinde für das laufende Jahr Mittel vorgesehen werden. Für den Erhalt der Fahrzeuge und der übrigen Ausrüstung auf dem notwenigen Niveau der Einsatzfähigkeit entstehen, einerseits durch deren Nutzung, und andererseits durch gesetzlich vorgeschriebene Wartungs- und Prüfungsintervalle, nicht unerhebliche, laufende Kosten. Das inzwischen uralte Tanklöschfahrzeug auf der Basis „W 50“ kann nur noch mit großem Aufwand einsatzfähig gehalten werden. Eine Ersatzbeschaffung ist dringend erforderlich. Dazu gibt es einvernehmliche Absprachen zwischen der Gemeinde und der Feuerwehr, die sich auf die kommenden, beiden Jahre richten. Die Gemeindefeuerwehr verfügt über 45 (Gr. 29, Wa.16) aktive Kameraden, 52 (Gr. 21, Wa. 31) Mitglieder der Alters- und Ehrenabteilung sowie 23 (Gr.22, Wa. 1) Mitglieder der Jugendfeuerwehr. Am Ausbildungsstand der verschiedenen Funktionsträger wird konsequent gearbeitet. Äußerst problematisch ist in der Ortswehr Großschönau tagsüber, also zwischen 6.00 und 18.00 Uhr, die Verfügbarkeit von Kraftfahrern mit LKW-Führerschein. Fabian Hälschke (StvGWL), erläuterte anschließend notwendige Details, führte den Gemeinderäten die Technik im Depot vor und stellte sich der Diskussion.

Die Gemeindefeuerwehrleitung möchte mit Gemeinderat und Bürgermeister in einem konstruktiven Dialog zu notwendigen Konzepten für die nahe Zukunft bleiben. Angeregt wurde in diesem Zusammenhang, einen „Hubsteiger“ zu beschaffen, der von Bauhof und Feuerwehr gemeinsam genutzt werden könnte, denn die Feuerwehr verfügt über kein Leiterfahrzeug. Angesichts der verschiedenen Pflegeheime (Evakuierung im Notfall), der Altneubauten mit vier Stockwerken, der hohen Gebäude der ortsansässigen Industrie sowie für Reparaturarbeiten in bestimmten Höhenlagen sind die Einsatzgebiete für einen Hubsteiger schnell zu umreißen. Die Leihgebühr für derartige Fahrzeuge ist sehr hoch, eine eventuelle Ausleihe des eigenen Gerätes an Nachbargemeinden würde zusätzlich einen Teil der Investition gegenfinanzieren. Feuerwehreinsätze im Notfall funktionieren mit Leihgeräten natürlich nicht.

Vorsorgender Brandschutz ist insgesamt ein wichtiges Thema für die Gemeindefeuerwehr. Dazu gehören auch die Brandsicherheitswachen beider Ortswehren für die große Zahl an Veranstaltungen im Kretscham. Ein weiteres gutes Beispiel für die Zusammenarbeit mit den vereinen in der Gemeinde ist die Initiative des GFC (Minister für Sicherheit Mathias Hofmann), die Feuerwehrleitung vor Beginn der Faschingssaison um eine Begehung von „Hutberg“ samt Parkplätzen und eine Brandschutzbelehrung für die Mitglieder des GFC zu bitten. Der Club wäre dazu nicht verpflichtet, folgte damit aber einer Anregung seitens der Feuerwehr. Am 11. Januar beteiligten sich die Gemeindefeuerwehrleitung und der Jugendfeuerwehrwart am traditionellen Gestiftsschießen des Schützenvereins in seinem Jubiläumsjahr, dieses Mal zugunsten der neuen Orgel in der Großschönauer Kirche. Die Beteiligung an weiteren Veranstaltungen im laufenden Jahr wird folgen.

Am 24. Januar fand die Jahresversammlung der Ortsfeuerwehr Großschönau statt. Im Vorfeld der Jahreshauptversammlung der Gemeindefeuerwehr am14. März 2014 trafen sich die Kameraden der Ortsfeuerwehr Großschönau zu einem Rückblick auf das Jahr 2013. GWL Henry Postler nahm als Gast an der Veranstaltung teil. Die Tagesordnung umfasste den Kassenbericht, einen Jahresrückblick der Jugendfeuerwehr, den Jahresrückblick der Ortsfeuerwehr mit Statistik und einer Auswertung von Fragebögen, die Vorstellung einer Hausordnung sowie eine allgemeine Aussprache. Der Kassenbericht wurde vom Kassenwart Samuel Hänsch vorgetragen und durch die Anwesenden diskutiert. Anschließend wurden die Ortsfeuerwehrleitung (OWL, StvOWL) sowie der Kassenwart durch Beschluss der Versammlung entlastet. Den Bericht zur Tätigkeit der Jugendfeuerwehr gab, mit dem Schwerpunkt „50 Jahre JFW“, Sebastian Funk als JFWW.

OWL Fabian Hälschke trug anschließend einen sehr übersichtlich gestalteten Jahresrückblick samt Statistik vor. Die Ortswehr blickt auf ein erfolgreiches Arbeitsjahr mit einer überschaubaren Anzahl von Einsätzen zurück. Eine besondere Herausforderung war der Katastropheneinsatz während des Hochwassers vom 9. Juni in Oderwitz, für den die gesamte Gemeindefeuerwehr von der Bürgermeisterin Adelheit Engel sehr gelobt wurde. Die von der Wehrleitung vorbereiteten Einsatzübungen (vgl. Bericht zum Juni 2013) verliefen erfolgreich. Immerhin fünf zusätzliche Dienste an Sonnabenden wurden im Zusammenhang mit dem Ziel 3- Projekt der Nachbargemeinden Rumburk, Seifhennersdorf, Varnsdorf und Großschönau (vgl. Berichte im Nachrichtenblatt) geleistet. Die Auswertung der durch die Feuerwehrleute ausgefüllten Fragebögen trug zu einem unmittelbaren Meinungsbild über das Innenleben der Ortswehr bei. Dies soll in angemessenem Abstand wiederholt werden. Die vom Bürgermeister erlassene Hausordnung wurde vorgestellt und kurz diskutiert. Die Versammlung endete nach einer allgemeinen Aussprache.

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