26.02.2024 Brandeinsatz in Gartensiedlung am HUtberg Großschönau Brand einer Gartenlaube |
24.02.2024 Brandeinsatz in Hörnitz Ernst Thälmannstraße Brand eines PKW an |
17.02.2024 Hilfeleistung in Hutberg Großschönau Gemeldete Hilfe Rufe aus |
In jüngerer Zeit wurde, allerdings noch mit der alten Ausrüstung, bei Übungen und öffentlichen Veranstaltungen in Großschönau vorgeführt, wie mit Hilfe dieser Technik Menschen aus Unfallfahrzeugen befreit werden können. Bereits seit 1993 gehörten diese wichtigen Werkzeuge zur Ausrüstung unserer Feuerwehr, sie war damals eine der ersten Wehren, die sich eine solche Technik leisteten. Heute genügt sie allerdings nicht mehr den Anforderungen. Die heutigen PKW sind komplizierter aufgebaut, Hybridtechnik, neue Airbag-Varianten und immer festere Materialien stellen die Feuerwehren bei Verkehrsunfällen vor neue Probleme. Damit stößt die „alte“ Technik, die bis zuletzt genutzt wurde, sehr rasch an ihre Grenzen.
Mitte Januar konnte der neue hydraulische Rettungssatz (Fa. Weber) in Betrieb genommen werden. Dazu gehören Schere und Spreizer, ein mit Benzin getriebenes Hydraulik-Aggregat, Hydraulikstempel, Hebekissen und ein Abstützsystem.Die Anschaffungskosten beliefen sich auf 24.000 €, allerdings musste unsere Gemeinde, dank einer Förderung durch den Landkreis in Höhe von 18.000 €, dafür glücklicherweise nicht den vollen Betrag aufbringen. Die Leitung der OFW und alle Kameraden danken der Gemeinde, besonders Bürgermeister und Gemeinderat, für die zügige Umsetzung dieses Vorhabens. Mit „voller Kraft“ bedeutet nun, dass die Schere eine maximale Schneidkraft von 1.070 kN (rund 100 t, die alte Schere 20 t) aufbringen kann. Dazu entwickelt das Aggregat einen Druck von 700 bar, das Dreifache des Druckes, laut OWL Fabian Hälschke, den ein Flugzeug von der Größe eines A 380 zum Ausfahren seines Fahrwerkes benötigt. Damit ist unsere Feuerwehr für viele Jahre auf dem Stand der Technik und für den hoffentlich nur sehr selten eintretenden Ernstfall gut gerüstet.
Die OFW Großschönau startete mit voller Kraft, nun aber im übertragenen Sinne, am Abend des 6. Februar mit einer Vollversammlung in das laufende Jahr. Kommandant Fabian Hälschke gab einleitend zunächst anhand von Bildern und Ereignissen einen Rückblick auf das Jahr 2014 und dankte den Kameraden für ihre hohe Einsatzbereitschaft im Dienst und bei den erfolgreichen Veranstaltungen der OFW. Die Tagesordnung umfasste den Kassenbericht, die Jahresrückblicke von Jugendfeuerwehr, Spielmannszug und schließlich der Ortsfeuerwehr mit einer ausführlichen Statistik, sowie eine allgemeine Aussprache. Der Kassenbericht wurde vom Kassenwart Samuel Hänsch vorgetragen und durch die Anwesenden diskutiert. Den Prüfbericht trug Walter Heine vor, der eine Entlastung empfahl. Dem wurde mit allen Stimmen gefolgt. Den Bericht zur Tätigkeit der Jugendfeuerwehr gab Sebastian Funk als JFW-Wart. Die JFW ist stabil, war erfolgreich bei Wettkämpfen, unterstützte das Kinderfest und blickte so auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Das gilt auch für den Spielmannszug, über den Maika Opitz zum ersten Mal berichtete. Die Entwicklung des Zuges verläuft positiv, der Zuwachs an Mitgliedern bedeutet allerdings auch, dass neue Instrumente angeschafft werden müssen. Dafür reichen die derzeitigen Einnahmen noch nicht aus. Auch die notwendige Uniformierung ist noch nicht ausreichend. OWL Fabian Hälschke stellte fest, dass die OFW Großschönau 51 Mitglieder, davon 29 aktive, hat. Weitere 22 Mitglieder gehören der Alters-und Ehrenabteilung sowie der Frauengruppe an.
Die Einsätze des Jahres 2014 verteilten sich zu 20% auf Brände, zu 6% auf Verkehrsunfälle, zu 31% auf Hilfeleistungen und zu 37 % auf Brandwachen. Der Zugriff auf die Homepage ist umfangreich, woraus ein hohes Interesse an der Arbeit der Wehr ableitbar ist. Die Auswertung der von den Kameraden ausgefüllten Fragebögen lieferte ein überwiegend positives (Note gut) Bild der Bewertung von Diensten und Leitung der OFW. Die beiden großen Veranstaltungen (Maibaumsetzen und Herbstfest bzw. Rocktober) waren, dank des hohen Engagements der Kameraden, ungewöhnlich erfolgreich. In diesem Zusammenhang wurde den Kameraden Harald Müller und Heike Neumann mit je einem Gutschein für ihren Einsatz gedankt. Die OFW sieht der Ausschreibung eines neuen Tanklöschfahrzeuges (TLF) im März mit großem Interesse entgegen. Für einen Teil der Kameraden wird im Jahr 2015 eine Ausbildung an dem neuen, hydraulischen Rettungssatz zu einem Schwerpunktgebiet. Zum Schluss wurden der MDR-Film aus „Die Retter“ vom gemeinsamen Einsatz der Gemeindefeuerwehr mit der Varnsdorfer FFW sowie der Film über das Ziel 3-Projekt zur Verbesserung von Ausrüstung und Hochwasserschutz in der deutsch-tschechischen Mandau-Region vorgeführt.
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