In dieser Hinsicht können die Großschönauer Kameraden als kampferprobt gelten, denn sie haben die harte Schule der Brände in der Böhmischen und Sächsischen Schweiz hinter sich. Bei der Sicherung des Umfeldes konnten kleine Verdächtige mit braunen Kappen (Bild) identifiziert werden, die vorsichtshalber dingfest gemacht wurden. Es waren ziemlich viele! Zuvor hatte die Feuerwehr am 2. November den Lampionumzug des AWO-Kindergartens abgesichert, und am 11. November gab es noch einmal ein volles Programm. Um 11 Uhr 11 erfolgte die Absicherung des traditionellen Umzuges zur Eröffnung der Faschingssaison auf dem Hutberg samt Schlüsselübergabe durch den BM, und für den Nachmittag stand die Winterfestmachung von Fahrzeugen und Depots an. Das war eine Menge Arbeit für einen Tag, aber sie ist notwendig, um für die kommende Zeit einsatzbereit zu sein. Und im Vorgriff auf die Adventszeit sei an dieser Stelle angekündigt, dass sich die Feuerwehr am 11. Dezember wieder einmal sehr gern an der Aktion „Lebendiger Adventskalender“ beteiligen wird. Entsprechende Vorbereitungen werden bereits getroffen. Am 9. November wurde Dieter Neumann, der ehemalige Kommandant und heutige Leiter der Alters-und Ehrenabteilung, 77 Jahre alt. Das ist irgendwie auch ein runder Geburtstag, der seine besondere Bedeutung dadurch erhält, dass er in diesem Jahr auf 60 Jahre aktive Mitgliedschaft in der Feuerwehr zurückblicken kann. Dieter Neumann war der 15. Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Großschönau mit der bisher drittlängsten Dienstzeit von 15 Jahren. Alle Kameraden, die Feuerwehrleitung und der Bürgermeister gratulieren ihm herzlich. Er erhielt an seinem Geburtstag eine Ehrung mit einer entsprechenden Urkunde. Und nun noch Fabian Hälschkes persönlicher Erlebnisbericht vom Wandertag „Berzdorfer See“:

Am 14 Oktober fand eine kleine, nicht alljährliche Tradition ihren Platz auf dem Dienstplan: Der beliebte Wandertag, welcher vom Dienstgeschäft losgelöst eine tolle Gelegenheit für das zwischenmenschliche Miteinander ist. Da Ablauf und die Ziele nicht bekannt waren, lag eine gewisse Spannung in der Luft, die die Stimmung hob. Mit dem Zug ging es zunächst über Zittau in Richtung Görlitz, wo bereits in Hagenwerder ausgestiegen wurde. Ein kurzer Halt am Schaufelradbagger diente als Irreführung, und weiter ging es zum Hafen des Berzdorfer Sees. Zunächst war nicht ganz klar, was geschehen würde. Als dann aber die „MS Berzdorf“ in den Hafen einbog und der Wehrleiter erklärte, dass eine Rundfahrt über den BERZI geplant ist, stachen die Kameraden gut gelaunt in See. Während der etwa einstündigen Schiffsreise fanden nicht nur Wetterkapriolen statt, sondern für alle ein Perspektiven-Wechsel: eine Schifffahrt in unserer Oberlausitz und das faszinierende Panorama von Bergen, Wäldern und umliegenden Ortschaften. Die Bordküche hatte ein tolles Angebot, und so konnte jeder das Dahingleiten auf dem Wasser vom Oberdeck aus mit Getränken seiner Wahl genießen. Der starke Wind erforderte sogar, dass das Schiff eine Ehrenrunde drehen musste, um den Hafen sicher ansteuern zu können. Nachdem alle wieder festen Boden unter den Füssen hatten, ging es zum Schloss Tauchritz, wo dann in den Gemäuern des "Gut am See" hervorragend gespeist werden konnte. Nach dem Essen sollst du ruh´n oder tausend Schritte tun, und so brachen wir zum Bahnhof Hagenwerder auf. Von dort aus ging die Reise gut gestimmt wieder zurück zum Ausgangspunkt Bahnhof Großschönau. Einen schönen Ausklang fand der Wandertag beim Kirchfest am Pfarrberg mit dem Fazit: der nächste Wandertag kommt bestimmt.

© Text CM, Bilder CM, FFW