Zunächst dankte er den Kameraden für ihre Leistungen und Entbehrungen und besonders den Familien, ohne deren Verständnis der Dienst in der Feuerwehr nicht möglich wäre. In den aktiven Abteilungen der Gemeindefeuerwehr versehen 44 Kameraden ihren Dienst, die Alters-und Ehrenabteilungen haben 52 Mitglieder, davon 13 Frauen. In der Jugendfeuerwehr werden 28 „Junge Brandschutzhelfer“ (davon 3 Mädchen) ausgebildet. Damit hat die Gemeindefeuerwehr Großschönau 124 Mitglieder. Das Jahr 2012 verlief nicht spektakulär, war aber von geschichtlicher Bedeutung. Seit ihrer Gründung im 19. Jahrhundert haben die Wehren in der Gemeinde erstmals ein Traditionsbanner. Die Fahnenweihe fand, wie schon berichtet, bei schönem Herbstwetter auf dem Hutberg statt. Die Varnsdorfer Freunde standen mit ihrer Fahne dafür als Paten zur Verfügung. Auch dies war ein Ausdruck langjähriger, kameradschaftlicher Verbundenheit.

Zu erwähnen ist auch der ausführliche Artikel im „Feuerwehrmagazin“ (Februar 2013), mit dem die Gemeindefeuerwehr vorgestellt wurde. Die Einsätze des Jahres 2012 verliefen glimpflich. Wichtige Berichte waren zeitnah im Ortsblatt zu lesen. Näheres folgte anschließend aus der vom StVGWL vorgestellten Einsatzstatistik. Demnach gab es 6 Brände, unter anderem der Schuppen am neuen AWO-Pflegeheim, 2 Verkehrsunfälle, den Eisstau in Lausur und Mandau vom 19.2.12, einen Waldbrand am Lindenberg (am 23.4.12.) sowie einige Meldealarme. Außerdem wurden zwei Einsatzübungen unter größter Geheimhaltung vorbereitet und erfolgreich durchgeführt. Insgesamt wurden auf Gemeindeebene 2341 Stunden Ausbildung durchgeführt. 

Die Feuerwehr war auch, wie immer, mit dem Maibaumsetzten, dem Sommerfest in Waltersdorf und dem Herbstfest in Großschönau Teil des kulturellen Lebens der Gemeinde. Es gab auch gemeinsame Unternehmungen der Kameraden.

Bürgermeister Frank Peuker dankte für das große Engagement der Kameraden und überbrachte zugleich auch den Dank des Gemeinderates. Er betonte, Bürgermeister und Gemeinderat stehen fest hinter der Feuerwehr. Hinsichtlich der Ausstattung stellte er fest, dass in den letzten Jahren eine angemessene Verjüngung des Fahrzeugbestandes erreicht werden konnte. Die bekannten Probleme mit dem verschlissenen Tanklöschfahrzeug könnten aus Gründen von Haushaltslage und rückläufiger Landesförderung jedoch erst mittelfristig durch eine Neubeschaffung gelöst werden. Den Ereignissen von 2013 (50 Jahre Jugendfeuerwehr, 155 Jahre FFW Großschönau, 150 Jahre FW und Stadtjubiläum in Varnsdorf) sieht er mit Freude entgegen.

Darauf folgten der Bericht der Jugendfeuerwehr, vorgetragen von den beiden JFW-Warten (Sebastian Funk, Felix Pavlik), sowie die Ansprache des StV. Kreisbrandmeisters Rolf Faltin. Er würdigte vor allem die Jugendfeuerwehrarbeit und berichtete über den Großbrand in Oderwitz. Die Einführung des Digitalfunks und die Inbetriebnahme der neuen Leitstellen werden sich bis zum Herbst 2014 erstrecken.

Abschließend trugen Jiri Sucharda und Lenka Holubová ihre Grüße aus Varnsdorf vor. Beförderungen sind für Feuerwehrleute eine wichtige Anerkennung ihrer Leistungen. Norbert Israel erhielt die Urkunde zum Truppmann Teil II, Markus Pohl wurde zum Oberfeuerwehrmann, René Schicht, Ronny Richter und Patrik Kuttner wurden zum Hauptfeuerwehrmann, Frank Opitz, Peter Engelmann und Mike Oehme zum Löschmeister, Stefan Stange zum Hauptlöschmeister, Sebastian Funk zum Brandmeister, Norman Postler und Fabian Hälschke zum Oberbrandmeister sowie Henry Postler zum Hauptbrandmeister befördert.

Henry Postler wurde vom StvKBM Faltin außerdem das Ehrenkreuz in Silber für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst verliehen. Danach klang der Abend bei Gesprächen aus.

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